Dreh in „Finsdorf”Strombergs Büro steht in Bornheim

Stromberg vor seiner neuen Aufgabe: Der CAPITOL-Außenstelle in Finsdorf...

Bornheim – Strombergs Büro steht in Bornheim! ProSieben drehte die neuen Folgen der Kultserie im Stadtteil Walberberg - und brachte das Dorf in Aufruhr.

Die neue Bude von Deutschlands fiesestem Chef ist eigentlich ein Malerbetrieb. Frank Weber (40) arbeitet dort und empfing EXPRESS in Strombergs Exil.

Er ist der Stromberg von Walberberg! Im Laden von Frank Weber (zwei Schreibtische, vier Stühle) wurde die vierte Staffel der Serie gedreht. Das 4761-Seelen-Nest heißt im Fernsehen „Finsdorf“, wird finster dargestellt. Als trostloses Provinznest. Nur Trecker knattern.

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Weber hat einen großen Transporter - und mit der Darstellung kein Problem. „Das ist Fernsehen, also Fiktion“, sagt der Handwerks-Meister. Er ist Familienvater (drei Kinder) und Boss von vier Gesellen - und reißt selbst Sprüche wie Stromberg. Kostprobe? „Ein Chef kann nur Chef sein. Man hat keine Freunde - aber Kameraden. Wer nicht sät, kann nicht ernten.“

Aber damit hat's sich auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn der gutmütige, gebürtige Kölner ist ein relaxter Boss, kein Ekel wie Stromberg. Für ihn schmissen die Angestellten sogar Überstunden, als das Haus renoviert wurde.

Mehrere Tage dauerten die Dreharbeiten, 15 Mann waren vor Ort, Weber erhielt eine „ordentliche Miete“. Der Verkehr auf der schmalen Hauptstraße kam zum Erliegen.

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Warum zog's ProSieben nach Walberberg? „Das war nah an unserem Hauptmotiv Köln“, sagt Stephanie Schepers, Sprecherin der Produktionsfirma Brainpool. Und die Nachbarn seien „wahnsinnig freundlich“ gewesen. Die 90-jährige Anne Brünker (wohnt direkt gegenüber von Weber) etwa spielte eine Statistenrolle! Auch Ingrid Schumacher (38) sagt: „Das war alles nett, ich mag die Serie.“

Stromberg darf gerne wiederkommen. Wenn er seinen Vorgesetzten so auf die Füße tritt, dass sie ihn wieder in die Provinz verdammen. Weber hofft drauf. „Bei seinem Talent für Fettnäpfchen klappt das!“