Was ist passiert?Gerade erst saniert: Bonner Rheinauensee hat kaum noch Wasser

Im Bonner Rheinauensee ist der Wasserstand extrem niedrig. 

Im Bonner Rheinauensee ist der Wasserstand am Donnerstag (24. November 2022) extrem niedrig.

Im Rheinauensee liegt meterweit der Seegrund frei, einige Bereiche gleichen nur noch Pfützen.

Was ist mit dem Bonner Rheinauensee passiert? Der Wasserstand ist innerhalb weniger Tagen stark gesunken und so niedrig wie schon lange nicht. In einigen Bereichen liegt meterweit der Seegrund frei, wie am Donnerstag (24. November 2022) zu sehen ist.

Mit mehreren Wasserfontänen wird der See, der erst aufwendig saniert worden ist, aktuell wieder gefüllt.

Bonner Rheinauensee: Probleme mit den Schiebern

Laut Andrea Schulte vom städtischen Presseamt habe es nach der Sanierung immer wieder Probleme mit den Schiebern, mit denen der Wasserstand reguliert werden kann, gegeben.

Alte, defekte Schieber waren ausgetauscht worden, als der See leer war. Nach der abgeschlossenen Sanierung wurde der Rheinauensee dann wieder befüllt. „Dabei wurde deutlich, dass mehrere der neuen Schieber undicht waren“, erklärt Andrea Schulte am Donnerstag gegenüber EXPRESS.de.

Wasser wird mit Druck in den Rheinauensee gespritzt.

Im Rheinauensee liegt meterweit der Seegrund frei. Mit Wasserfontänen wird er jetzt wieder aufgefüllt. Das Foto ist von Donnerstag (25. November 2022).

Die verantwortlichen Firmen sind beauftragt, die Mängel zu beseitigen. Aber das ist offenbar nicht so einfach.

Andrea Schulte: „Die beauftragten Firmen haben bereits mehrere Versuche unternommen, die Schieber zu reparieren beziehungsweise auszutauschen. Dies war bislang nicht erfolgreich, weshalb der See noch nicht wieder vollständig befüllt werden konnte.“

Stadt Bonn: Keine Gefahr für Pflanzen und Tiere im Rheinauensee

Statt eines Schiebers sei in die Ablässe nun eine sogenannte Blase, ähnlich eines Dichtkissens, eingesetzt worden. Hierfür sei der Wasserstand ein letztes Mal abgesenkt worden, erklärt die Stadtmitarbeiterin. „Eine Gefahr für Pflanzen und Tiere des Rheinauensees bestand und besteht nicht, da die Temperaturen derzeit niedrig sind“, so Schulte.

Sollten noch einmal Arbeiten an den Blasen notwendig werden, erklärt sie, müsse dies mit Tauchern zulasten der verantwortlichen Firmen erfolgen. (iri)