Ein Verkehrs-GAU droht: Die Viktoriabrücke, eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im Bonner Stadtgebiet, muss für mehrere Tage für den Verkehr dicht gemacht werden.
Verkehrs-GAU drohtWichtige Bonner Brücke wird tagelang gesperrt
Bonn. Die Großbaustelle Viktoriabrücke stellt die Nerven der Bonner seit mehr als fünf Jahren auf die Probe. Der Verkehr quält sich einspurig je Richtung über die so wichtige Brücke, Fußgänger und Radfahrer quetschen sich auf einem gemeinsamen Weg aneinander vorbei. Ständig staut es sich. Und jetzt kommt es noch dicker.
Wie die Stadt am Montag (4. Oktober 2021) bekannt gab, wird die Viktoriabrücke für mehrere Tage für den Verkehr komplett dicht gemacht. Doch es gibt auch einen Silberstreif am Horizont.
Bonner Viktoriabrücke seit mehr als fünf Jahren eine Großbaustelle
Man kann es kaum glauben, doch laut Stadt geht die Sanierung der Brücke in die letzte Phase. Ende 2021/Anfang 2022 soll das seit Mai 2016 laufende städtische Großprojekt abgeschlossen sein.
Um die beiden neu gebauten Brückenhälften starr miteinander verbinden zu können, muss die Brücke von Freitag, 15. Oktober, 5 Uhr, bis Dienstag, 19. Oktober, 12 Uhr, komplett gesperrt werden. Personen zu Fuß und mit dem Rad können die Brücke in dieser Zeit aber weiterhin passieren.
„Diese Vollsperrung wird notwendig, da die beiden Brückenhälften gekoppelt werden müssen. Für das Erhärten des einzubauenden Betons muss die Verkehrsbelastung von der Brücke genommen werden, um Schwingungen zu vermeiden“, erklärt der stellvertretende Stadtsprecher Marc Hoffmann.
Sperrung der Bonner Viktoriabrücke: So wird der Verkehr umgeleitet
Es ist nicht das erste mal, dass es zur Vollsperrung kommt. Auch im erneuten Fall soll der Bereich bitte weiträumig umfahren werden. Umleitungsstrecken werden ausgeschildert.
- Der Verkehr aus Richtung Hochstadenring wird über die Bornheimer Straße, die Straße Am Propsthof und die Straße Auf dem Hügel zur Endenicher Straße geführt.
- Der Verkehr von der Endenicher Straße kommend kann entweder über die Straßen Auf dem Hügel und Am Propsthof sowie die Bornheimer Straße fahren oder über den Wittelsbacher Ring, die Baumschulallee, die Poppelsdorfer Allee, durch die Südunterführung am Hauptbahnhof vorbei.
- Der Verkehr aus der Südstadt (Bonner Talweg) hat ebenfalls die Möglichkeit, durch die Südunterführung am Bahnhof vorbeizufahren oder über die Endenicher Straße, Auf dem Hügel und Am Propsthof zur Bornheimer Straße.
Das Mammutprojekt wird seit Sommer 2016 bei eingeschränkt laufendem Betrieb saniert. Umplanung und Arbeitsverdichtung werden voraussichtlich für Mehrkosten in sechsstelliger Höhe sorgen, derzeit ist das Gesamtprojekt noch mit 45 Millionen Euro kalkuliert. (iri)