Ein 28-jähriger Mann hat am Donnerstag Benzin auf drei Mitarbeiterinnen der Dormagener Stadtverwaltung und sich selbst geschüttet und damit gedroht, ein Feuerzeug zu benutzen.
Dramatische Szenen in NRWStadtverwaltung Dormagen: Mann (28) schüttet Benzin auf Mitarbeiterinnen
Am Donnerstagnachmittag (13. Januar 2022) ist es in der Dormagener Stadtverwaltung am Paul-Wierich-Platz zu einem dramatischen Zwischenfall gekommen, bei dem ein 28-jähriger Mann mehrere Mitarbeiterinnen mit Benzin beschüttet hat.
Der Asylbewerber sollte das Gebäude nach der Abgabe eines Briefes aufgrund seines fehlenden 3G-Nachweises sofort wieder verlassen. Daraufhin griff er in seinen Rucksack und zückte eine Flasche, in der sich das Benzin befand.
Dormagen: Mann verletzt Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung mit Benzin
Drei Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung wurden von der Flüssigkeit getroffen. Wie ein Sprecher der Polizei des Rhein-Kreises Neuss EXPRESS.de am Freitag sagte, habe es sich um eine Limo- oder Saftflasche aus Plastik gehandelt, mit der der Mann – ohne ein einziges Wort zu verlieren – das Benzin auf die Frauen schüttete.
Nachdem der 28-Jährige die Frauen mit dem Benzin besprühte, habe er die Flasche genommen und den Rest des Benzins – in der Flasche sei rund ein Liter davon gewesen – über sich selber geschüttet, so der Polizeisprecher. Danach habe der Asylbewerber, immer noch wortlos, ein Feuerzeug hervor geholt und drohend in Richtung der Angestellten gehalten. Der Mann konnte von weiteren Mitarbeitern der Stadtverwaltung schließlich überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.
Drei Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung wurden bei dem Angriff leicht verletzt und erlitten Augen- und Atemwegsreizungen, die ambulant behandelt wurden. Der Büroraum wurde anschließend durch Kräfte der Feuerwehr Dormagen gelüftet.
Bei einer Blutprobe wurden bei dem 28-Jährigen geringe Mengen eines Betäubungsmittels festgestellt. Er wurde in Gewahrsam genommen und in eine Klinik überwiesen. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren. In dem Brief, den er zuvor abgegeben hatte, forderte der Bewohner einer kommunalen Unterbringungseinrichtung, in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden oder sich andernfalls das Leben nehmen zu wollen. (nb/smo)