Die sommerlichen Temperaturen verleiten immer wieder viele Menschen dazu, im Rhein schwimmen zu gehen. Doch das kann schnell lebensgefährlich werden. Das zeigt nun auch ein tragischer Fall auch Düsseldorf.
Drama in DüsseldorfMann (22) geht im Rhein baden und verschwindet – Suche bislang vergeblich
Wie die Feuerwehr Düsseldorf am frühen Sonntagnachmittag (25. Juni 2023) mitteilte, wurden am Samstagabend drei badende Personen durch die Strömung aus den Buhnen in den Rheinstrom gesogen. Demnach konnte sich eine Person im letzten Moment durch Festhalten an einem Stein selbst retten. Die zweite Person wurde durch einen Schlauchbootfahrer aus dem Rheinstrom gerettet. Die dritte Person bleibt jedoch vermisst.
Demnach soll sich das Unglück in Höhe Himmelgeist ereignet haben. Gegen 17.15 Uhr erreichte die Einsatzkräfte der Notruf, dass mehrere Personen im Rhein gesichtet worden. Mit rund 60 Land- und Wasserrettungskräften von Feuerwehr, DLRG, Wasserschutzpolizei und dem städtischen Rettungsdienst wurde sofort eine umfangreiche Suche auf dem Wasser sowie im Uferbreich entlang des Rheins eingeleitet. Die Land- und Wasserrettungskräfte wurden bei ihrer Suche von zwei Hubschraubern unterstützt.
Düsseldorf: 22-Jähriger nach Bad im Rhein vermisst
Die zwei geretteten Personen (23 und 24 Jahre) wurden am Ufer vom städtischen Rettungsdienst untersucht und betreut. Die betroffene Kribbe sowie die angrenzenden Kribben werden nun nach dem vermissten 22-jährigen Mann intensiv abgesucht. Trotz umfangreicher Suche auf dem Rhein und in Ufernähe konnte der vermisste Mann nicht gefunden werden.
Vor dem Baden im Rhein wird immer wieder dringlich gewarnt. Denn: Es kann schnell lebensgefährlich werden, vor allem an sogenannten Kribben oder Buhnen, ins Wasser ragende Kiesflächen, die dazu da sind, die Fließgeschwindigkeit des Stromes in seiner Mitte zu erhöhen, bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Auch in der Fahrrinne herrschen oft starke Strömungen. Die Feuerwehr betont: Wer versucht, den Strom schwimmend zu überqueren, kommt, wenn er es überlebt, weit unterhalb der Stelle an, an der er ins Wasser gestiegen ist. (red/mei)