Flughafen Düsseldorf50-Jähriger will mit ganzem Waffenarsenal in den Urlaub

Waffenfund Flughafen Düsseldorf

Beamte der Bundespolizei stellten am Düsseldorfer Flughafen einen Koffer mit insgesamt 19 Waffen beziehungsweise verbotenen Gegenständen sicher.

Mit einem Koffer voller Waffen wollte ein 50-Jähriger vom Flughafen Düsseldorf nach Thailand abheben. Daraus wurde dank der Polizei nichts, die den Mann Tage später allerdings schon wieder schnappte.

Manche Menschen sind entweder dumm. Oder dreist. Oder dummdreist. Wie offenbar ein 50-Jähriger, der frohgemut am vergangenen Freitag (3. Dezember 2021) zum Flughafen kam, um seinen Flieger nach Phuket (Thailand) zu besteigen.

Doch statt Palmen auf Phuket gab's Personalienfeststellung bei der Polizei. Zuvor hatten Bundespolizisten am Düsseldorfer Flughafen einen Koffer mit insgesamt 19 verbotenen Gegenständen – zumeist Waffen – sichergestellt.

Flughafen Düsseldorf: Polizei stoppt Mann mit 19 Waffen im Koffer

Der Besitzer (50) des Koffers hatte versucht, von Düsseldorf über Istanbul nach Phuket/Thailand zu reisen.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Was folgte war die Hinzuziehung der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Düsseldorf sowie die Überstellung des offensichtlichen Waffenliebhabers nebst der asservierten Gegenstände.

Düsseldorf: Bei Kontrolle am Airport fliegt Waffen-Fetischist auf

Während der Kontrolle im Düsseldorfer Flughafen konnte ermittelt werden, dass der offensichtliche Waffenfetischist polizeilich bekannt und in zwei Fälle zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Anlass für die Ausschreibungen waren Trunkenheit im Verkehr und Freiheitsberaubung.

Zu den sichergestellten Gegenständen im Koffer des 50-Jährigen gehörten:

  1. Verschiedene Wurfsterne
  2. ein Springmesser
  3. ein Faustmesser
  4. ein Zielpunktprojektor
  5. ein Pfeilabschussgerät samt Pfeilen
  6. ein Jagdmesser
  7. ein Kurzschwert
  8. Teleskopschlagstöcke
  9. Wurfmesser
  10. Einhandmesser

Der 50-Jährige wurde am 4. Dezember beim Amtsgericht Düsseldorf vorgeführt und anschließend auf freien Fuß gesetzt. Geläutert war er allerdings so gar nicht: Denn nur vier Tage später, am 7. Dezember, trat der 50-Jährige erneut bei der Ausreise am Düsseldorfer Flughafen in Erscheinung. Diesmal sollte der Flug von Düsseldorf nach Istanbul gehen.

Bei der Passkontrolle stellten die Beamten der Bundespolizei fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl besteht. Das Amtsgericht Dortmund hatte eine Untersuchungshaft angeordnet und den Mann zur Festnahme ausgeschrieben.

Bei den zur Last gelegten Delikten handelt es sich um Freiheitsberaubung, Misshandlung sowie Raub. Der kurze Höhenflug des Mannes endete mit einer wohlverdienten Landung in U-Haft. (smo)