Deutschlands jüngster Abstrakt-MalerMikail (6) möchte Cristiano Ronaldo als Kunden

Mikail

Der junge Künstler Mikail Akar (6) vor seinen Bildern.

von Nathalie Riahi  (nari)

Jüchen – Es ist sein besonderes Gefühl für das Zusammenspiel von Farben. Und seine Art, wie kraftvoll er sie mit unterschiedlichen Techniken auf die Leinwand bringt. Wer seine Bilder sieht, kann oft nicht glauben, dass der Maler selbst erst sechs Jahre alt ist...

Mikail Akar, dessen Talent seine Eltern zufällig entdeckten, als sie ihm zum vierten Geburtstag eine Leinwand und Fingerfarben schenkten, verblüfft mit seinen Bildern die Kunstwelt. Er gilt als Deutschlands jüngster abstrakt malender Künstler.

Ausstellung im Dycker Weinhaus in Jüchen

Einige Ausstellungen hat der junge Kölner, der nach dem Sommer die erste Klasse einer Kunst fördernden Privatschule besucht, schon gehabt. Die nächste ist am 9. Juni im Dycker Weinhaus in Jüchen. 15 Unikate sowie zwei Editionen werden bis zum 23. Juni zu sehen sein.

ewrd (1)

Mikail Akar beim Malen eines seiner Bilder.

Daran hat er fleißig gemalt. „Er malt nur, wenn er will“, sagt sein Vater Kerem Akar. Und der Kleine will oft. „Mikail ist immer mit viel Spaß dabei und sehr motiviert.“

Die Gemälde von Mikail sind sehr begehrt. Die Warteliste ist lang. Schon jetzt kostet eines zwischen 4000 und 6000 Euro. Von dem Geld kauft sich Mikail am liebsten Lego und Fußballartikel. Außerdem spendet er Erlöse ans SOS-Kinderdorf in Düsseldorf, dessen Juniorbotschafter er ist. Den Rest legen seine Eltern für ihn an.

Mikail möchte Profi-Fußballer werden

Apropos Fußball. Er liebt es, zu kicken. Mikail möchte nach wie vor Profi-Fußballer werden. „Künstler bin ich ja schon“, sagt er. Wobei er auch Fußball und Kunst verbinden will. „Ich möchte einmal, dass Ronaldo ein Bild von mir besitzt.“ Und noch einen Traum hat Mikail: „Eine Ausstellung in New York möchte ich auch gerne mal haben.“

2020 steht erstmal Asien an, dann stellt er in Hongkong aus. Die Verträge wurden gerade unterzeichnet. Und auch Frankreich klopft schon an. „Es ist der Wahnsinn: Nach einem Bericht im französischen Fernsehen über Mikail bekommen wir derzeit etliche Anfragen aus Frankreich, Kanada und Ländern wie dem Senegal“, sagt Kerem Akar.

Im Dycker Weinhaus wird es übrigens eine Premiere geben: „Mit einer App kann man bei jedem Bild in einem Zeitraffer sehen, wie Mikail sie es gemalt hat.“