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War es die Mafia?Düsseldorfer Promi-Wirt Santo Sabatino wird vermisst

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Santo Sabatino (M.) bei der Wiedereröffnung der legendären "Tino's Bar" auf der Königsallee. Seit dem 20. Juli wird der Promi-Wirt vermisst. Er ist spurlos verschwunden.

Düsseldorf – Große Sorge um Promi-Wirt Santo Sabatino (54). Der Betreiber der Szene-Läden Rosati (Golzheim), Bocconcino (Medienhafen) und Tino's Bar (Königsallee) ist seit dem 20. Juli spurlos verschwunden!

An dem Tag war er zum letzten Mal in seinem Haus in Saarn, ein Stadtteil von Mülheim/Ruhr an der Grenze zu Ratingen. Seitdem ist der Familienvater weg. Niemand weiß, wo er ist.

Es fehlt jede Spur

Seine Familie hat bei der zuständigen Polizei in Essen eine Vermisstenanzeige aufgegeben. „Wir ermitteln seit dem 2. August mit einer 20-köpfigen Kommission in alle Richtungen“, sagt Polizeisprecher Peter Elke.

Dabei geht die Polizei Hinweisen nach, dass Sabatino möglicherweise in Afrika (Benin, Sierra Leone, Südafrika oder Marokko) sei. Aber es gebe auch Hinweise von Bekannten des Gastronomen auf Länder wie Schweden und Belgien.

Noch keine Hinweise auf Verbrechen

„Zurzeit haben wir keine Hinweise auf eine Gewalttat“, sagt Elke. Doch ausschließen will die Ermittlungskommission nichts. „Wir prüfen auch mögliche Kontakte im Bereich der Mafia“, sagt Elke, „ohne, dass wir damit sagen wollen, Herr Sabatino habe etwas damit zu tun. Wir gehen aber jedem Hinweis nach. Auch diesem.“

EXPRESS erfuhr: Sabatinos Ausweis, seine Geldbörse und seine Kreditkarten sollen im Wohnhaus in Mülheim gefunden worden sein. Es soll auch keinerlei Abhebungen von Konten seit dem Verschwinden des Wirts gegeben haben. Die Polizei wollte dazu keine Stellung nehmen. Nur soviel: „Es ist schon ein ungewöhnlicher Vermisstenfall“, sagt Elke.

Der Wirt der Promis

Die Erfolgsstory des Gastro-Königs: Zu seiner Gourmet-Armada gehören das „Boccochino“ im Medien-Hafen (Film-Diva Sophia Loren isst hier gern „Vitello Tonato“), das legendäre „Rosati“ in Golzheim und die edele Piano-Bar „Tino’s“ an der Königsallee.

2016 eröffnet er auf 1000 Quadratmeter Fläche und mit viel Prominenz eine Dependance des „Rosati“ in Köln.

Alle seine Läden – ein Hotspot für die Abteilung „Schön, reich oder wenigstens schön schräg“. Rapper Kay One zählt zu Sabatinos Freunden, Benefiz-Queen Ute Ohoven, Schauspielerin Claudelle Deckert oder Verona Pooth schauen gerne vorbei, Fußballer, Topmodels. Sehen und gesehen werden, heißt das.

Nur Chef Santo, den hat man hier lange nicht gesehen.

(exfo)