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Das wilde Treiben in AngermundFrau berichtet: „So wurde ich am Sex-See belästigt“

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Der Angermunder Baggersee verkommt zum Sex-Treff. Ein weiblicher Badegast berichtet im EXPRESS.

von Simon Küpper  (sku)

Düsseldorf – Der Sex-See im Düsseldorfer Norden. Immer wieder treffen sich am Angermunder Baggersee liebeshungrige Männer und Pärchen. Die Anwohner schalteten per Brief schon NRW-Innenminister Herbert Reul ein, jetzt äußert sich ein weiblicher Badegast im EXPRESS über das wilde Treiben am Südufer.

Von anderen Badegästen belästigt

Seit mehrere Jahren schon kommt Ilse Hermanns (Name von der Redaktion geändert) zum Angermunder Baggersee. Am Südufer betreibt sie mit ihrem Mann FKK. Was in den letzten Wochen in Angermund los war, lässt sie allerdings verzweifeln – mehrfach fühlte sie sich von anderen Badegästen belästigt.

„Sie sind ja eine unheimlich geile Sex-Sau!“ So wurde die 50-Jährige am Baggersee von einem Mann mit Fahrrad angesprochen. Als sie dem Fremden klar machte, dass sie nicht interessiert ist, ging dieser – um kam zehn Minuten später wieder.

„Einfaches FKK ist nicht mehr möglich“

„Die Männer verteilen sich unter den Badegästen und beobachten einen“, berichtet sie. Lange Zeit waren die Wiesen eigentlich klar verteilt: Wer mehr als nur FKK wollte, ging in den Wald oder bestimmte Ecken. Doch jetzt breiten sich die Lüstlinge immer weiter aus. „Einfaches FKK ist nicht mehr möglich“, sagt Hermanns.

Nachdem sich die Männer offenbar abgesprochen haben, verteilen sie sich mit ihren Handtüchern. Dann fangen viele an zu onanieren.

Ganz öffentlich, ohne Scham. „Einmal legte sich ein Mann direkt an meinen Fuß und schaute immer wieder in meine Richtung. Ich habe ihn gebeten, sich umzudrehen, weil ich mich anziehen wollte. Doch das tat er nicht“, so Hermanns. Oft seien dieselben Personen da, die Männer sähen es als selbstverständlich an, sich dort selbst zu befriedigen.

Videoaufnahmen von weiblichen Badegästen?

Nun lebt die Frau auch noch in der Angst, dass einer der Lustmolche Videoaufnahmen von ihr gemacht haben könnte. „Er hat sein Handy rausgeholt und in unsere Richtung gedreht.“ Was er genau gemacht hat, weiß sie nicht. Erschreckend: An diesem Tag war auch Hermanns zehnjährige Tochter mit am See – zum letzten Mal.

Aber nicht nur einzelne Männer, auch gemischte Pärchen kommen an den See. Doch diese treffen sich nicht und gehen dann – wie viele schwule Pärchen – in den Wald, sondern haben ganz offen Oralsex.

Belästigte will See meiden

Besonders schlimm für die 50-Jährige: Als sie die Polizei telefonisch über die exhibitionistischen Handlungen informierte, habe ihr der Beamte geantwortet: „Sie müssen ja nicht dahin gehen.“ Obwohl sie den Platz lange Zeit mochte, wird sie dies wohl auch nicht so schnell wieder tun.