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Leichnam aufgebahrtVatikan zeigt Bilder vom toten Papst im Sarg – Termin für Beerdigung steht fest

Damit die Gläubigen sich verabschieden können, wird Papst Franziskus in einem offenen Sarg aufgebahrt. Nun hat der Vatikan erste Bilder veröffentlicht.

Jetzt beginnt das Abschiednehmen. Der Leichnam des katholischen Kirchenoberhaupts liegt in der Kapelle seiner Residenz. Vermutlich am Mittwoch wird er in den Petersdom überführt.

Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus ist nun in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt (siehe Video oben). An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen.

Papst-Beisetzung am Samstag

Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre an der Spitze der katholischen Kirche stand, war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz gestorben.

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Der Sarg steht in der Kapelle vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hatte. Der tote Papst trägt ein rotes Gewand und eine weiße Bischofsmitra. Um die gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Rechts und links wacht ein Mitglied der Schweizer Garde.

Im Laufe der Woche wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo dann Gläubige aus aller Welt am offenen Sarg Abschied nehmen können. Der genaue Termin wird von einem Kollegium aus Kardinälen festgelegt, ebenso wie der Termin der Beisetzung.

Der wurde nun gefunden: Papst Franziskus wird am Samstag (26. April)  um 10 Uhr beigesetzt. Erwartet werden zur Trauerfeier Staatsgäste aus aller Welt. Auch US-Präsident Donald Trump hat sein Kommen angekündigt.

Franziskus wird gemäß seinem letzten Willen nicht wie seine direkten Vorgänger im Petersdom beigesetzt, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore außerhalb des Vatikans. Laut seinem Testament wünschte sich Franziskus eine Beisetzung in einem „schlichten“ Grab.

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Dem auf den 29. Juni 2022 datierten kurz gefassten Testament zufolge soll das einfache Grab „ohne besondere Verzierungen“ nur mit seinem Namen versehen sein: „Franciscus“. In dem Testament schrieb Franziskus zudem, er habe das Gefühl, dass „der Sonnenuntergang meines irdischen Lebens naht“.

Der Papst war seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt.

Im Februar wurde er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht und entging nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod. Am 23. März kehrte er nach seinem 38-tägigen Klinikaufenthalt in den Vatikan zurück. Laut Totenschein litt der 88-Jährige auch unter Diabetes vom Typ 2. (dpa/AFP)