Seine Gegnerinnen und Gegner wollen, dass Elon Musk schnell aus der US-Regierung verschwindet – oder doch nicht?
Musk-Attacken geplantKeine Zweifel an Trumps Rausschmiss-Vorhaben – wilde Wendung immer wahrscheinlicher
Zeit zum Ausruhen gibt es in der Weltpolitik ohnehin selten – besonders in den Vereinigten Staaten sind die Prozesse noch einmal schnelllebiger, gerade mit einem Präsidenten wie Donald Trump (78).
Nur rund ein halbes Jahr nach den verlorenen Wahlen blicken die Demokraten schon wieder auf die nächste große Wahl: 2026 stehen die sogenannten „Midterm Elections“, die die Halbzeit einer Amtszeit einläuten, an.
Elon Musk Trumps „Schwachstelle“ – Demokraten wollen das nutzen
Und die Vorbereitungen darauf laufen schon auf Hochtouren! Kurios dabei: Wie die US-Tageszeitung „Politico“ berichtet, steht die demokratische Partei vor einer Wendung in ihrer Herangehensweise – das betrifft in erster Linie Elon Musk (53).
Denn in den vergangenen Monaten wurden die Trump-Gegner endgültig auch zu Musk-Gegnern – immerhin übt der Tech-Milliardär ein offizielles Amt in Trumps Regierung aus.
So drehte sich vieles darum, Musks Entscheidungen zu kritisieren, seine Kommunikationsweise in Abrede zu stellen – und im Grunde nach und nach an seinem Stuhl zu sägen.
Nun berichten aber mehrere Personen aus dem Demokraten-Umfeld, dass ihnen ein Musk-Aus doch gar nicht mehr so gelegen komme. Der Hintergrund: Hinter den Kulissen schreiten dem Bericht zufolge die Planungen voran, Musk in den Mittelpunkt der Anti-Republikaner-Kampagnen für die „Midterm Elections“ zu stellen.
Der Tesla-Gründer soll dabei das symbolisieren, was mit der US-Regierung unter Trump falsch läuft – das klappt aber nur, wenn Musk da überhaupt noch Teil der US-Regierung ist.
Die Attacken auf Musk – sei es verbal bei Reden oder auf Postern und Plakaten – bedürfen einiger Vorbereitung. Im US-Sprachgebrauch wird bei Negativ-Kampagnen zu Politikerinnen und Politikern häufig von „Attack Ads“, also „Attacke-Anzeigen“, gesprochen.
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Aufseiten der Demokraten wird nun befürchtet, dass Trumps Plan mittlerweile so aussieht, dass der US-Präsident Musk aus seinem Amt als Regierungsberater genau zu dem Zeitpunkt rausschmeißt, bei dem es auch zum Nachteil der demokratischen Partei ist.
Politikerin Lori Trahan (51) sagte Politico: „Natürlich werden wir Musk in den Mittelpunkt stellen. Irgendwann ist es klar, dass er zur Schwachstelle für den Präsidenten wird – und der sich dann von ihm abkoppeln wird.“
Dass es zu diesem Schritt kommen wird, darüber bestehen kaum noch Zweifel. Mittlerweile deutet sich aber immer mehr an, dass sich Musks und Trumps politische Opposition eher wünschen würde, dass der Milliardär noch länger mitwirkt – um diese Schwachstelle dann nutzen zu können.