Jetzt wird's schmutzigMusk schießt heftig gegen obersten Trump-Berater: „Dümmer als ein Sack Ziegelsteine!“

Tesla-Chef Elon Musk verschärft seine Angriffe auf Trumps obersten Handelsberater Peter Navarro. Beide tragen jetzt offen ihren Konflikt aus.

von Martin Gätke  (mg)

Tesla-Chef Elon Musk verschärft seine Angriffe auf Donald Trumps obersten Handelsberater, Peter Navarro – jenen Mann, der hinter der radikalen US-Zollpolitik steckt.

Musk verteidigt seinen Autokonzern Tesla und regt sich lauthals über die Zollpläne der Regierung auf.

Musk greift Trump-Berater offen: „Dümmer als ein Sack Ziegelsteine“

„Tesla hat die meisten in Amerika hergestellten Autos. Navarro ist dümmer als ein Sack Ziegelsteine“, schrieb Musk am Dienstag (8. April) auf seiner Social-Media-Plattform X. „Navarro ist wirklich ein Idiot. Was er hier sagt, ist nachweislich falsch“, setzte Musk in einem anderen Beitrag fort.

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Musk, als Leiter der Effizienzbehörde DOGE ebenfalls ein enger Berater Trumps, reagierte damit auf Navarros Behauptung in einem CNBC-Interview am Montag, in dem er sagte, dass Musk kein Autohersteller, sondern nur ein Automonteur sei, dessen Fahrzeuge zu einem großen Teil in Übersee hergestellt würden.

Peter Navarro, treuer Berater des US-Präsidenten Donald Trump, spielt eine zentrale Rolle in dessen protektionistischer Handelspolitik. Und er ist auch einer der führenden Köpfe hinter der aggressiven Zollpolitik.

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Während Trump seiner strikten Zoll-Agenda treu bleibt, hat Musk kürzlich seine Unterstützung für die Freihandelspolitik signalisiert – und die Zölle kritisiert. Musk drängt auf eine „Null-Zoll-Politik“, laut einem Bericht der „Washington Post“ wollte er den US-Präsidenten zudem von den harten Zöllen abbringen. Zuletzt gingen Gerüchte um, der Tesla-Chef erwäge einen Abschied von DOGE, um sich vermehrt auf sein strauchelndes Automobilunternehmen zu konzentrieren.

Peter Navarro (hier im Oktober 2024) ist der Mann hinter Trumps radikaler Zollpolitik.

Peter Navarro (hier im Oktober 2024) ist der Mann hinter Trumps radikaler Zollpolitik.

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, wies Fragen zu Musks jüngsten Angriffen achselzuckend zurück. „Wie dem auch sei“, sagte Leavitt gegenüber CNBC. „Wir sind die transparenteste Regierung der Geschichte, die ihre Meinungsverschiedenheiten öffentlich zum Ausdruck bringt.“

Tesla ist ebenfalls stark betroffen von den US-Zöllen. Der Streit begann, als Tesla-Chef Musk in einer Reihe bissiger Posts auf der Social-Media-Plattform X Navarros akademischen Hintergrund angriff. „Bei jeder Katastrophe der amerikanischen Geschichte scheint immer ein Mann von Harvard mittendrin zu sein“, wetterte er auf X.

Navarro reagierte in einem Interview und erklärte, dass Musk als Tesla-CEO nur seine eigenen Interessen schützen wolle. Er deutete an, dass Teslas globale Lieferkette – die stark auf Teile aus China, Mexiko und Japan angewiesen ist – durch die neuen Zölle geschädigt würde. Darauf reagierte nun Musk mit weiteren wütenden Nachrichten. Nur einer hat sich zu dem Zoff der beiden noch nicht geäußert: Donald Trump.