Tausende Menschen haben in Essen am Montagabend gegen die AfD protestiert. Und ein klares Zeichen gesetzt.
Eigentlich waren nur 500 angemeldetTausende demonstrieren in NRW-Großstadt – und setzen klares Zeichen
Nach Polizeiangaben waren 500 Demonstrantinnen und Demonstranten angemeldet. Doch es seien etwa 6700 gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Montagabend (15. Januar). Die Teilnehmenden zogen durch den Stadtteil Rüttenscheid zur Grugahalle.
Viele trugen Transparente mit Aufschriften wie: „Lasst Nazis nicht marschieren und auch nicht mitregieren“ oder „Bunt statt kackbraun“. Unter den Teilnehmenden waren auch Gruppen wie „Omas gegen Rechts“ oder die DGB-Jugend.
Essen: An die 7000 Menschen demonstrieren gegen die AfD
Aufgerufen hatte das von linken und bürgerlichen Organisationen getragene Bündnis „Essen stellt sich quer“.
In ihrer Ankündigung beriefen sich die Initiatoren ausdrücklich auf einen Bericht des Medienhauses Correctiv über die Teilnahme von AfD-Funktionären bei einem Treffen radikal rechter Kreise im vergangenen Jahr in Potsdam, der bundesweit Besorgnis ausgelöst hatte.
Bereits am Wochenende waren bei mehreren Demonstrationen bundesweit Zehntausende gegen rechts auf die Straße gegangen. Gegen einen Neujahrsempfang der AfD demonstrierten am Samstag in Duisburg laut Polizei rund 2400 Menschen.
In Düsseldorf setzten sich bei einer Kundgebung rund 650 Menschen dafür ein, ein Parteiverbot zu prüfen. Am Sonntag versammelten sich am Brandenburger Tor in Berlin sowie in Potsdam jeweils Tausende Menschen zu Großdemos gegen rechts. (dpa)