Explosion LeverkusenProben unauffällig: Currenta findet keine schädlichen Stoffe

Einsatzkräfte der Feuerwehr sind mit Löscharbeiten im Chempark beschäftigt.

Bei der Explosion im Leverkusener Chempark kamen sieben Menschen ums Leben. Das Foto zeigt die Sondermüllverbrennungsanlage am 28. Juli.

Nach der schweren Explosion auf einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage konnte das Unternehmen bei der Auswertung von Proben keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen feststellen.

Leverkusen. Nach der schweren Explosion auf einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage am 27. Juli 2021 hat Currenta bei der Auswertung von Proben keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen feststellen können. Zu diesem Ergebnis war zuvor auch die nordrhein-westfälische Landesregierung gekommen.

Explosion Leverkusen: Alle Proben unauffällig

Currenta hat nach eigenen Angaben vom Montag (16. August) 63 Proben ausgewertet, davon 43 Luft- sowie 20 Feststoff- und Wischproben aus der angrenzenden Nachbarschaft. „Bei keiner der Proben wurden gesundheitsgefährdende Konzentrationen gemessen“, meldete das Unternehmen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die einzelnen Bestandteile der Chemikalien durch den unmittelbar nach der Explosion in Leverkusen einsetzenden Brand fast vollständig zerstört oder durch die Thermik in größere Höhen getragen und dabei stark verdünnt worden seien.

Explosion Leverkusen: Sieben Menschen sterben bei Unglück

Bei der schweren Explosion in Leverkusen waren sieben Menschen ums Leben gekommen. 31 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion eingeleitet. Sie will herausfinden, ob menschliche Fehler zu dem Unglück geführt haben. (dpa)