Die Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr konnten im Chempark Leverkusen nun den letzten Vermissten tot aus den Trümmern des Unfallsortes bergen.
Explosion LeverkusenLetzter Vermisster tot geborgen – Aufräumarbeiten dauern an
Leverkusen. Bei der schweren Explosion auf einer Leverkusener Sondermüllverbrennungsanlage am Dienstag (27. Juli) kamen sieben Menschen ums Leben. Am Freitag (13. August) konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei bei den Aufräumarbeiten den letzten Toten bergen. Der Mitarbeiter (50) galt zuvor als vermisst. Das gaben die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln bekannt.
Leverkusen: Bei Explosion starben sieben Menschen
Durch die gewaltige Detonation und den Brand kamen sieben Menschen in Leverkusen ums Leben. Sechs starben am Unglücksort. Ein Schwerverletzter starb im Krankenhaus.
Rund 30 Menschen wurden verletzt. Die Ursache für die Explosion und den Brand ist bislang noch nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Explosion. Sie will herausfinden, ob menschliche Fehler zur Katastrophe führten.
Leverkusen: Aufräumarbeiten dauern weiter an
Die Aufräumarbeiten gehen laut dem Chempark-Betreiber Currenta weiter. Es gebe noch massive Trümmerteile, die zum Teil ineinander verkeilt lägen, schilderte ein Sprecher. Die Einsatzkräfte würden unter anderem auch mögliche Chemikalienrückstände abpumpen.
Die Einsatzkräfte würden ärztlich überwacht. Das geschehe mit Hilfe kleiner Geräte an der Kleidung. Daneben fänden Untersuchungen statt, zu denen Urinproben gehörten. Die Ergebnisse in dem Prüfprogramm zum Gesundheitsschutz der Einsatzkräfte seien bisher unauffällig. (dpa)