Eine 17-Jährige wollte einen handfesten Streit in der S6 von Düsseldorf nach Essen schlichten – und wurde dabei schwer verletzt. Die Bundespolizei fahndet nach dem Unbekannten.
Fahndung in NRWMädchen (17) will Streit in S-Bahn schlichten – plötzlich läuft alles aus dem Ruder
Die Bundespolizei in NRW fahndet mit Bildern nach einem Brutalo aus der S6.
Wie die Bundespolizei am Montag (24. Januar) mitgeteilt hat, habe sich die Tat bereits am Morgen des 18. Juli 2021 in einem Zug der S-Bahn-Linie 6 von Düsseldorf nach Essen ereignet.
NRW: Brutalo rastet in S6 von Düsseldorf nach Essen aus
Gegen 6.12 Uhr, kurz vor der Einfahrt des Zuges in den Essener Hauptbahnhof, habe es demnach zunächst eine rein verbale Auseinandersetzung zwischen dem Gesuchten und dessen Begleiter auf der einen sowie einer Gruppe Jugendlicher auf der anderen Seite gegeben.
Doch es blieb nicht beim Wortgefecht: Wie die Bundespolizei weiter berichtet, soll der Unbekannte mit seinem Kompagnon auf mehrere Personen der Gruppe eingeschlagen und -getreten haben.
Als eine 17-Jährige schlichten wollte, soll der Unbekannte ihr mit einer tragbaren Musikbox von hinten gegen den Kopf geschlagen haben. Das junge Mädchen ging daraufhin bewusstlos zu Boden – laut Bundespolizei ist die 17-Jährige durch den Angriff schwer verletzt worden.
Bundespolizisten konnten Videoaufzeichnungen aus der S6 sichern, auf denen zu sehen ist, wie der Tatverdächtige bereits mit der Musikbox in der Hand agierte. Am 24. Januar nun ordnete das Amtsgericht Bochum die Öffentlichkeitsfahndung mit Lichtbildern nach dem Unbekannten an.
NRW: So wird der Brutalo aus der S6 beschrieben
Die Bundespolizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung und veröffentlicht eine Beschreibung des Gesuchten:
- trug zum Tatzeitpunkt einen hellen Pullover, offenbar mit „Super Dry“-Logo auf der Brust
- hatte eine bunte Basecap auf dem Kopf
- trug eine dunkle Hose
Die Bundespolizei fragt: Wer kennt die Person auf den Lichtbildern? Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen geben? Hinweise an die Bundespolizeiinspektion Dortmund unter der kostenfreien Servicenummer 0800/6 888 000 oder an jede andere Bundespolizeidienststelle. (smo)