Feuer in Grevenbroich: Bei einem Brand in einem Sportlerheim musste die Feuerwehr anrücken, der Einsatz zog sich fast sieben Stunden lang.
Feuerwehr im XXL-EinsatzNRW: Zeugen melden nur Rauch, doch die Wahrheit ist viel dramatischer

Copyright: Feuerwehr Grevenbroich
Das Sportlerheim in Grevenbroich hatte in der Nacht auf Samstag (12. Februar) Feuer gefangen.
Das klang im ersten Moment aber viel unspektakulärer! Was Passanten via Notruf am Samstag (12. Februar) zunächst „nur“ als Rauchentwicklung gemeldet hatten, entpuppte sich in den frühen Morgenstunden als Vollbrand eines Sportlerheims am Torfstecherweg im Grevenbroicher Ortsteil Gustorf/Gindorf (NRW). Die Feuerwehr begab sich in den XXL-Einsatz – Dauer: fast sieben Stunden!
Wie die Feuerwehr Grevenbroich mitteilt, hatte die Leitstelle gegen 0.55 Uhr die ersten Einsatzkräfte zum Torfstecherweg geschickt. Als der Löschzug der hauptamtlichen Wache wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintraf, fanden die Retter das als Grillhütte genutzte Gebäude bereits in hellen Flammen vor.
Grevenbroich: Feuerwehr nach Brand in Sportlerheim im Dauereinsatz
Schnell war klar: Die Arbeiten werden aufwändig, Verstärkung muss her! Also wurden weitere Kräfte aus den ehrenamtlichen Löscheinheiten Gustorf/Gindorf sowie Stadtmitte zur Einsatzstelle gerufen.
Mit vereinten Kräften wurde zunächst die weitere Ausbreitung des Brandes in umstehende Bäume und Gestrüpp verhindert. Anschließend setzten die Helfer die Brandbekämpfung auch im Inneren des Gebäudes fort.
Intensive Arbeiten: Feuerwehr verhindert weitere Ausbreitung des Feuers
„Wegen der Größe und Intensität des Brandes waren insgesamt fünf Trupps unter Atemschutz im Einsatz“, so Einsatzleiter Paul Faßbender. „Weil sich das Feuer in der Zwischendecke ausgebreitet hatte, musste die Deckenverkleidung komplett entfernt werden, um alle Glutnester erreichen zu können.“
Aufgrund der kräftezehrenden und zeitraubenden Arbeiten dauerte es mehrere Stunden, bis der Brand komplett gelöscht war. Anschließend stellten Einsatzkräfte bis gegen 6.30 Uhr eine Brandwache, um zu vermeiden, dass mögliche verbliebene Brandnester nochmals aufflammten. Erst gegen 8 Uhr am Samstagmorgen waren die letzten Rettungskräfte wieder einsatzbereit an ihre Standorte zurückgekehrt.
Wie die Feuerwehr mitteilt, habe sich ein Helfer während der Arbeiten eine Zerrung am Arm zugezogen. Weitere Personen kamen aber glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Brandursache ist derweil unklar. (tw)