In Hagen hat ein Mann seine Freiheit erneut aufs Spiel gesetzt. Sein aggressives Verhalten in einer Spielhalle war erst der Anfang.
Polizei fassungslosNRW: Mann (22) auf Bewährung frei – bis er in Spielhalle seine nächste „Idee“ umsetzt
Auf Bewährung aus dem Gefängnis frei: Freiheit, Selbstbestimmung, keine örtliche Begrenzung. Gute Gründe, all das nicht sofort wieder aufs Spiel zu setzen, sollte man meinen. Es sei denn, die nächste zündende „Idee“ sorgt dafür, dass die Polizei sofort wieder aufmerksam wird.
So geschehen im Fall eines 22-Jährigen in Hagen in NRW. Wie die Polizei berichtet, sei er am Dienstag (15. Februar) gegen 23.30 Uhr in einer Glücksspielhalle am Graf-von-Galen-Ring zu Gast gewesen.
Hagen: Mann (22) wird in Spielhalle aggressiv, auch gegen die Polizei
Doch von Glück im Spiel keine Spur, im Gegenteil: Schon nach kurzer Zeit soll der Mann über den Verlust seines Geldes derart sauer geworden sein, dass er eine Mitarbeiterin der Spielhalle darum bat, den Automaten „kaputt schlagen zu dürfen“.
Die Bitte wurde selbstverständlich abgelehnt, stattdessen wurde der 22-Jährige von der Angestellten aufgefordert, die Spielhalle zu verlassen. Das tat er auch, allerdings nicht ohne dem Automaten tatsächlich einen kräftigen Schlag zu verpassen.
Sachbeschädigung angezeigt, dann dreht der Täter erst richtig durch
Aufgrund der Sachbeschädigung rief die Mitarbeiterin die Polizei, die vor Ort die Anzeige aufnahm. Währenddessen kam der Mann zurück in die Spielhalle und wurde von der Mitarbeiterin als Täter identifiziert.
Doch Einsicht suchte man bei dem 22-Jährigen vergebens: „Er verhielt sich provozierend und aggressiv. Daraufhin erteilten ihm die Beamten einen Platzverweis. Diesem wollte der Mann auch nach Androhung des Polizeigewahrsams nicht nachkommen“, erklärt ein Sprecher der Polizei Hagen.
Polizei setzt Pfefferspray ein: Mann nach kurzer Flucht gefasst
Die Einsatzkräfte der Polizei wollten ihm Handschellen anlegen, doch der Mann befreite sich aus dem Griff und rannte davon. Kurz darauf blieb er jedoch stehen, drehte sich um und soll nach Polizei-Angaben bedrohlich auf die Einsatzkräfte zugegangen sein. Dann setzte die Polizei Pfefferspray ein.
Eine Polizistin fasste ihn nach kurzer Flucht und rang ihn zu Boden. Nach eigenen Angaben besaß der 22-Jährige keinen festen Wohnsitz und sei auf Bewährung aus dem Gefängnis entlassen. Die Beamtinnen und Beamten ließen dem Randalierer nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Blutprobe entnehmen und nahmen ihn vorläufig fest. Ob er seine Freiheit weiter genießen darf, ist offen. (tw)