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Dreifach-Mutter mit 49 Stichen getötetNRW: Ehemann legt erschütterndes Geständnis ab

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Ein Mann erwürgte und verbrannte seinen Sohn. Unser Symbolfoto zeigt eine Statue der Justitia in Bamberg und wurde im September 2014 aufgenommen.

Hagen – Der Prozess um die erstochene Dreifach-Mutter aus Hagen hat am Montag (14. Dezember) begonnen. Bereits zu Beginn legte der angeklagte Ehemann ein Geständnis ab.

  1. Vor sechs Monaten fand die Polizei die Leiche einer dreifachen Mutter in Hagen
  2. Die Polizei nahm den Ehemann als Verdächtigen fest
  3. Nun steht der Mann wegen Totschlag vor Gericht.

Prozess um erstochene Ehefrau: Ehemann wegen Totschlag vor Gericht

Vor sechs Monaten hat die Polizei in Hagen die fürchterlich zugerichtete Leiche einer dreifachen Mutter gefunden. Die Ärzte zählten später 49 Stich- und Schnittverletzungen – davon 15 an Hals und Gesicht.

Der Täter soll der Ehemann der 38-Jährigen gewesen sein. Seit Montag steht er in Hagen vor Gericht. Zum Prozessauftakt legte der 25-Jährige ein Geständnis ab: „Ich habe die Kontrolle verloren.“

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Hintergrund soll ein Trennungsstreit gewesen sein. Seine Frau habe ihn betrogen und ihn aus der Wohnung haben wollen, so der Angeklagte. „Sie hat mir gesagt, dass ein anderer Mann den Platz in ihrem Herzen eingenommen hat.“

Hagen: Mann soll Ehefrau mit 49 Stich- und Schnittverletzungen getötet haben

Obwohl er ihr habe verzeihen wollen, sei sie fest entschlossen gewesen, die Beziehung zu beenden.

Als er daraufhin die gemeinsame, damals dreijährige Tochter mitnehmen wollte, sei die Situation eskaliert. „Ich habe das Messer genommen und auf sie eingestochen.“

Auch als sie schon am Boden gelegen habe, habe er nicht aufgehört. „Ich wollte nicht, dass sie sich quält.“ Sie habe keine Überlebenschance gehabt. „Jeder Stich war ein todbringender Stich.“

Ehemann macht Geständnis: „Ich habe die Kontrolle verloren“

Die gemeinsame Tochter hatte sich seinen Angaben zufolge während der Tat in ihrem Zimmer befunden und nichts mitbekommen.

Der 25-Jährige hatte vorher den Fernseher auf höchste Lautstärke gestellt. „Ich habe meine Frau geliebt und ich liebe sie immer noch – auch wenn sie jetzt tot ist“, sagte er den Richtern.

Nach der Tat war der Mann mit dem Mädchen zu einer Freundin gegangen, wo er sechs Tage später festgenommen wurde. Die Polizei hatte ihn eigentlich in Auslieferungshaft nehmen und in seine serbische Heimat überstellen wollen.

Hagen: Angeklagter Ehemann hatte einige Vorstrafen

Dort war er nach Angaben des Hagener Landgerichts 2018 wegen Menschenhandels zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. In seiner Hagener Wohnung hatten die Beamten dann durch Zufall die Leiche seiner Frau gefunden.Das Paar hatte sich 2014 in Hagen kennengelernt. Die beiden anderen Kinder der Frau stammen aus einer früheren Beziehung und lebten bereits in einem Kinderheim.

Er selbst hielt sich schon damals illegal in Deutschland auf, finanzierte sein Leben nach eigenen Angaben durch Kreditbetrug.

Erstochene Frau aus Hagen: Ehemann gesteht die grausame Tat

Die Polizei hatte ihn erstmals im April 2020 in Abschiebehaft genommen. Weil aber offenbar Unterlagen aus Serbien fehlten, war die Auslieferungshaft am 2. Juni wieder beendet worden.

Der Angeklagte kam vorübergehend wieder auf freien Fuß. Sieben Tage später war seine Frau tot.

Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Totschlag. Die Richter haben aber bereits einen Hinweis erteilt, dass auch eine Verurteilung wegen Mordes in Betracht kommen könnte. Das Hagener Schwurgericht hat für den Prozess zunächst noch elf Verhandlungstage bis zum 16. Februar 2021 vorgesehen. (dpa/mh)