Und Corona?Keine Maske, kein Abstand: Wirbel um Wüst-Foto – das steckt dahinter

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst schaltet symbolisch die blinkenden Warnlampen in einem Windpark aus.

Keine Masken, kein Abstand: Wegen des Fotos von Ministerpräsident Hendrik Wüst (3. von rechts), aufgenommen in Issum am 14. Januar 2022, gab es Kritik.

Wirbel um ein Foto, das den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst bei einem offiziellen Termin ohne Maske zeigt. Die Staatskanzlei NRW hat sich nun geäußert.

Fröhlich lacht der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) in der vergangenen Woche in die Kamera. Schulter an Schulter steht der Regierungschef mit acht weiteren Menschen im Freien, alle tragen keine Corona-Schutzmaske. Insgesamt sieben von ihnen haben ihre Hände aufeinandergelegt und drücken gemeinsam eine Art „Buzzer“.

Und genau dieses Foto, entstanden am Freitag (14. Januar 2022), sorgt nun für mehr Wirbel als die Windräder in Issum am Niederrhein, an denen das Foto entstanden war.

NRW: Ministerpräsident Wüst bei Fototermin ohne Maske und Abstand

Im Windpark hatten Hendrik Wüst und die anderen Akteure für das Foto gemeinsam auf einen roten Knopf gedrückt und so symbolisch die von Anwohnern als störend empfundenen blinkenden Warnlampen auf den Windrädern ausgeschaltet. Ohne Maske und ohne 1,5 Meter Abstand.

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Nun hat sich die Staatskanzlei geäußert. Ein Sprecher der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei erklärte am Dienstag (18. Januar 2022): „Alle Teilnehmenden waren geimpft oder genesen und zusätzlich geboostert oder mussten einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen.“

Im Freien habe es bei der Veranstaltung keine Maskenpflicht gegeben. „Im Außenbereich hat der Ministerpräsident für einige wenige Momente der Fotos seine Maske kurz abgenommen. Auch dies geschah unter Einhaltung der Corona-Regeln“, hieß. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ berichtet, dass sich Nutzer bei Facebook in Kommentaren zu dem Bild über das Verhalten Wüsts beschwert hätten. (smo/dpa)