Bei einem mutmaßlich illegalen Autorennen sind auf der A46 bei Hagen fünf Menschen schwer verletzt worden. Die Polizei stellte zudem eine geladene Waffe sicher.
Illegales Rennen in NRWFünf Schwerverletzte - Autobahn über Stunden gesperrt
Hagen. Fünf Schwerverletzte und ein Sachschaden von 45.000 Euro – das ist die bittere Bilanz nach einem mutmaßlich illegalen Autorennen auf der Autobahn 46 bei Hagen.
Wie die Polizei in Dortmund am Montag (2. August) mitteilte, hatte sich ein 28 Jahre alter Autofahrer am frühen Sonntagmorgen ein Rennen mit einem anderen Fahrzeug geliefert. Der Mann aus Iserlohn habe dabei den Ermittlungen zufolge die Kontrolle verloren und sein Auto sei mit hohem Tempo durch die Mittelleitplanke auf die Hauptfahrbahn geschleudert worden. Dabei seien alle fünf Insassen (16 bis 28 Jahre) des Unfallfahrzeugs schwer verletzt worden.
Der beim Aufprall herausgerissene Motor landete auf der Gegenfahrbahn. Der 27 Jahre alte Fahrer des anderen Autos sei zunächst vom Unfallort geflüchtet, wenig später aber zurückgekehrt.
Raser-Unfall auf der A46: Fünf Schwerverletzte in Klinik
Ein zufällig an der Unfallstelle vorbeifahrender Arzt und ein Streifenteam der Autobahnpolizei hätten die Schwerverletzten zunächst versorgt. Die Polizei löschte den brennenden Motor. Die A46 war in dem Bereich über mehrere Stunden gesperrt.
In dem Unfallfahrzeug fanden die Beamten eine geladene Schreckschusspistole, ein Messer und Betäubungsmittel. Beide Autos wurden sichergestellt und abgeschleppt.
Der Sachschaden werde auf rund 45.000 Euro geschätzt, hieß es. Die Polizei ermittelt wegen eines illegalen Autorennens gegen beide Fahrer. Auch wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz werde ermittelt. (dpa)