„Höchste Priorität“Schule und Corona: NRW-Regierungschef Wüst wird deutlich

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst und sein Stellvertreter, NRW-Familienminister Joachim Stamp, haben über aktuelle politische Themen in NRW informiert.

Die Landespressekonferenz hatte Ministerpräsident Hendrik Wüst und NRW-Familienminister Joachim Stamp für Donnerstag (13. Januar 2022), 12 Uhr, zu einer Pressekonferenz gebeten. Mitglieder der Landespressekonferenz konnten dort Fragen zum aktuellen politischen Geschehen in NRW stellen – das derzeit natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie steht.

Corona-Update von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst

Die Pressekonferenz von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und seinem Vize Joachim Stamp (FDP) können Sie im Video (oben) noch einmal anschauen.Hier haben wir alle wichtigen Inhalte in übersichtlichen Stichpunkten für Sie zusammengefasst.

Die aktuellsten Einträge stehen oben:

  1. Auch das Thema Bildung in Zeiten der Corona-Pandemie reißt Hendrik Wüst an. Der Ministerpräsident kündigt an, Kitas und Schulen im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie so lange wie möglich offen zu halten: „Präsenzunterricht hat höchste Priorität.“ Es sei, so Wüst weiter, „wichtig, Kindern und Jugendlichen so viel Normalität wie möglich zu bieten.“ Wenn nötig, durch das Tragen von Corona-Schutzmasken und entsprechenden Covid-19-Tests. Digitaler Unterricht sei immer nur die zweitbeste Lösung im Vergleich zum Präsenzunterricht.
  2. Der Ministerpräsident bezeichnet die Kinder als die größten Leidtragenden der Corona-Pandemie. „Sie litten und leiden besonders. Nicht nur wegen des Unterrichtsausfalls, sondern auch wegen fehlender Sozialkontakte.“ Es gebe in vielen Haushalten Streit, wenn die Eltern im Homeoffice seien und Familien aufeinander hockten. 
  3. Wüst macht sich einmal mehr für Impfungen stark. Angesichts des „dritten Jahres in der Pandemie“ erklärt der Ministerpräsident: „Impfungen sind der Weg raus aus dem Schlamassel!“
  4. Zur aktuellen Corona-Lage erklärt Wüst: „Diese Pandemie hat gesellschaftliche Auswirkungen, sie führt zu Verwerfungen in der Gesellschaft. Es gibt diese Spaziergänge. Diese Aufmärsche von Impfgegnern und Corona-Leugnern. „Rund 700 solcher Versammlungen mit insgesamt mehr als 100.000 Teilnehmern gab es gab in den letzten vier Wochen. Und das Phänomen betrifft nicht nur Großstädte, sondern auch kleine Orte auf dem Land.“ Wüst weiter: Man kann die Spannung im Land förmlich spüren.“ Er appelliert: „Passen Sie auf, mit wem Sie da spazieren gehen. Lassen Sie sich nicht vor den Karren von  Verschwörungstheoretikern, Verfassungsgegnern und Rassisten spannen!“
  1. Mit je einem sehr langen Eingangsstatement eröffnen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und sein Stellvertreter,  Familienminister Joachim Stamp (FDP), um 12.03 Uhr die Pressekonferenz.
  2. Die Pressekonferenz mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und seines Vizes, Familienminister Joachim Stamp (FDP), soll laut Landespressekonferenz um 12 Uhr beginnen.

Seit dem 13. Januar ist die Änderung der Corona-Schutzverordnung in Nordrhein-Westfalen in Kraft. Unter anderem gilt nun die 2G-plus-Regel beispielsweise in der Gastronomie, dem Freizeit-, Sport- und Fitnessbereich. Menschen mit Corona-Booster-Impfung werden hingegen in vielen Bereichen von der zusätzlichen Testpflicht befreit. (smo)