In der Nacht zu Dienstag hat es in einem Altenheim in Mechernich (Kreis Euskirchen) gebrannt. Ein Mann (65) starb in den Flammen.
Großeinsatz in NRW-AltenheimStarker Rauch und enorme Hitze – Mann (†65) stirbt in seinem Zimmer
Bei einem Brand in einem Altenheim in Mechernich (Kreis Euskirchen) ist am späten Montagabend (24. Oktober 2022) ein Mann ums Leben gekommen. Der 65-Jährige verstarb in seinem Zimmer.
Zwei Bewohnerinnen wurden durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt. Beide kamen ins Krankenhaus. Wie auch ein Feuerwehrmann, der sich bei dem Einsatz verletzte.
Altenheim in Mechernich: Feuer bricht in Zimmer von Bewohner (65) aus
Der Brand war am Montag gegen 22.45 Uhr im Zimmer des 65-Jährigen ausgebrochen. Nach Informationen von EXPRESS.de soll er pflegebedürftig gewesen sein und in einem Pflegebett gelegen haben. Dort wurde er wohl auch gefunden.
Wie das Feuer in dem Zimmer ausbrach, ist noch unklar. Nach ersten Ermittlungen schließen die Brandexperten der Kripo Euskirchen allerdings derzeit einen technischen Defekt, wie zum Beispiel an der Elektrik des Pflegebetts, sowie eine vorsätzliche Tat aus.
Auch ist noch nicht klar, ob der 65-Jährige an einer Rauchgasvergiftung gestorben ist. „Ein Todesermittlungsverfahren ist eingeleitet worden“, erklärt Polizeisprecher Franz Küpper gegenüber EXPRESS.de. Der Leichnam sei für eine eventuelle Obduktion sichergestellt worden.
Feuer in Mechernicher Altenheim löste Großeinsatz mit 160 Kräften aus
Nachdem die Brandmeldeanlage des Altenheims ausgelöst hatte, war ein Großeinsatz mit rund 160 Kräften von Feuerwehr und Rettungsdienst angelaufen. Allein die Mechernicher Wehr war mit drei Löschzügen vor Ort, außerdem mehr als zehn Rettungswagen und fünf Notärzte. Von drei alarmierten Rettungshubschraubern konnten zwei noch im Anflug abgesagt werden.
Im Brandzimmer im zweiten Obergeschoss habe es eine starke Rauch- und enorme Hitzeentwicklung gegeben, schildert Markus Kurtensiefen, Einsatzleiter der Feuerwehr: „Wir waren mit mehreren Trupps unter Atemschutz im Einsatz.“
Allein in dem Etagentrakt waren rund 30 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen. Kurtensiefen: „Wir haben mehrere Personen über die Drehleiter und durch das leicht verrauchte Treppenhaus gerettet“. Insgesamt 13 seien vom Rettungsdienst versorgt worden.
Von dem Feuer selbst war nur das Zimmer des 65-Jährigen betroffen. Die Feuerwehr hatte ein Übergreifen der Flammen auf andere Bereiche verhindern können. So durften die Bewohnerinnen und Bewohner anschließend ins Heim zurückkehren. Der entstandene Sachschaden liegt laut Polizei im unteren fünfstelligen Euro-Bereich. (iri mit dpa)