Zwei Unternehmer sollen in Corona-Teststellen fast eine Million Tests abgerechnet haben, die tatsächlich gar nicht durchgeführt worden waren. Jetzt beginnt der Prozess wegen Millionenbetrugs.
Spektakulärer NRW-ProzessMillionenbetrug mit Corona-Teststellen – Vater und Sohn vor Gericht
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Seit Donnerstag (2. Dezember 2021) müssen sich ein 48-Jähriger und sein Sohn (26) vor dem Bochumer Landgericht wegen Betruges beziehungsweise Beihilfe verantworten. Das Foto zeigt sie mit ihren Verteidigern.
Vor dem Bochumer Landgericht hat am Donnerstag (2. Dezember 2021) der Betrugsprozess gegen zwei Betreiber von mehr als 70 Corona-Teststellen in ganz Deutschland begonnen.
Die Staatsanwaltschaft wirft einem 48-Jährigen und seinem 26 Jahre alten Sohn vor, im März und April 2021 fast eine Million Bürgertests abgerechnet zu haben, die tatsächlich gar nicht durchgeführt worden waren. Darüber hinaus sollen dem Bund überhöhte Sachkosten in Rechnung gestellt worden sein. Der Gesamtschaden beläuft sich laut Anklage auf mehr als 25 Millionen Euro.
Der 48-jährige Hauptangeklagte sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Sein Sohn, der offenbar als Geschäftsführer des Unternehmens eingesetzt worden war, muss sich wegen Beihilfe zum Betrug vor Gericht verantworten. (dpa)