Bitter für NRWWeitere Real-Märkte machen dicht – es könnte noch schlimmer werden
Dortmund/Mönchengladbach – Die SB-Warenhauskette Real hat die Schließung von zehn weiteren Filialen in ganz Deutschland angekündigt.
- Zwei Real-Märkte in NRW von Schließung zum 30.9. betroffen
- Warenhauskette schließt nicht aus, dass es noch mehr werden
- Keine wirtschaftliche Perspektive
Die Filialen in Ansbach, Dortmund-Eving, Haßloch, Kenn, Maintal, Mönchengladbach-Neuwerk, Neustadt an der Aisch, Villingen-Schwenningen, Hannover-Linden und Cuxhaven werden am 30. September den Betrieb einstellen, wie die Handelskette am Mittwoch, 27. Januar, mitteilte. Damit sind zwei Geschäfte aus NRW betroffen.
Bitter für NRW: Keine wirtschaftliche Perspektive der Real-Märkte
Es gebe keine wirtschaftliche Perspektive mehr für die betroffenen Märkte und es habe sich trotz intensiver Bemühungen auch kein Interessent für eine Übernahme der Standorte gefunden, betonte das Unternehmen. Zuvor hatte die „Lebensmittel Zeitung“ darüber berichtet.
Der russische Real-Eigentümer SCP hatte die angeschlagene SB-Warenhauskette mit ihren rund 270 Märkten von der Metro im vergangenen Jahr erworben, um sie zu zerschlagen und weiterzuverkaufen. Das Bundeskartellamt hat inzwischen grünes Licht für die Übernahme von bis zu 92 Real-Märkten durch den Wettbewerber Kaufland gegeben.
Bitter für NRW: Weitere Schließungen von Real-Märkten nicht ausgeschlossen
Die Supermarktkette Globus bekam die Freigabe für den Erwerb von 24 Real-Standorten. Auch Edeka ist am Erwerb von bis zu 72 Real-Filialen interessiert. Doch ist das Schicksal von zahlreichen Filialen noch offen.
Weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen. Denn SCP hatte bereits bei der Übernahme von Real signalisiert, dass rund 30 Geschäften das Aus drohe. Bereits im Juni vergangenen Jahres hatte Real in einem ersten Schritt die Schließung von acht Filialen zum 31. Januar angekündigt. (dpa)