Unter Hochdruck fahndete die Polizei am Freitagabend (22. Oktober) nach einem psychisch labilen Verdächtigen. Der 34-Jährige war vermutlich in Neuss mit einer Waffe unterwegs.
Massive Bedrohung durch Flüchtigen in NeussPolizei fahndete mit Hubschrauber nach 34-Jährigem
Neuss. Die Polizei fahndete am Freitagabend (22. Oktober 2021) mit starken Kräften nach einem Flüchtigen. Er soll ein Familienmitglied im Rhein-Kreis Neuss massiv bedroht haben. Möglicherweise trägt der 34-Jährige eine Waffe mit sich, so die Befürchtung der Ermittler.
Über die Hintergründe für den Einsatz gab es bislang noch keine konkreten Angaben. Gegen 18.30 Uhr am Freitag (22. Oktober) soll es zu einem Vorfall in Neuss-Rosellen gekommen sein.
34-Jähriger bedroht Familienmitglied und flüchtet mutmaßlich mit Waffe
Der 34-Jährige tauchte demnach plötzlich bei einem Familienmitglied auf und soll dieses „massiv bedroht“ haben, so die Polizei.
Dabei sei vermutlich auch eine Waffe verwendet worden. „Ob es sich um eine scharfe Waffe handelt, kann derzeit nicht gesagt werden“, erklärte ein Pressesprecher der Polizei Neuss.
Das bedrohte Familienmitglied habe sich der Situation entziehen können. Es blieb offenbar unverletzt und konnte die Polizei verständigen.
Zwischen dem Famlienmitglied und dem Flüchtigen soll es aber bereits einen länger andauernden Konflikt geben, so ein Pressesprecher weiter zu den Ermittlungen.
Polizei Neuss fahndet mit Hubschrauber nach Verdächtigem
Der Verdächtige ist den Behörden bekannt. Den Angaben zufolge ist er bereits früher polizeilich in Erscheinung getreten, hieß es. Er sei wohnungslos und psychisch labil.
Die Polizei intensivierte die Suche am späten Abend durch den Einsatz mehrerer Streifenwagen und Zivilkräfte. Auch ein Polizeihubschrauber wurde losgeschickt.
Polizei kann Verdächtigen fassen – er hatte täuschend echt aussehende Maschinenpistole dabei
Mit Erfolg: Der mutmaßliche Täter konnte am Freitagabend gegen 21.35 Uhr gefasst werden, gab die Polizei Neuss in einem Update bekannt. Eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik werde geprüft.
Bei der Waffe, die der 34-Jährige mit sich geführt und mit der er zuvor sein Familienmitglied bedroht hatte, handelt es sich den Angaben zufolge um einen täuschend echt aussehende Maschinenpistole als Gasdruckpistole. (jv)