In Duisburg sind zwei Menschen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.
Flugzeugabsturz in NRWTote nach Aufprall auf Zirkusgelände, Identität der Opfer steht fest
Schlimmer Unfall in Nordrhein-Westfalen. Beim Absturz eines kleinmotorigen Flugzeugs am Sonntag (4. September) in der Nähe der Autobahn A59 bei Duisburg sind zwei Menschen ums Leben gekommen.
Der Absturz hat sich während einer laufenden Show mit rund 900 Besucherinnen und Besuchern ereignet. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Montag (5. September) mitteilten, handelte es sich bei den beiden mit einem Ultraleichtflugzeug abgestürzten und tödlich verunglückten Insassen um einen 54 Jahre alten Mann aus Bottrop und einen 77-jährigen Dortmunder.
NRW: Zwei Tote bei Flugzeugabsturz in Duisburg
Die beiden Männer seien am Sonntagnachmittag am Flugplatz „Schwarze Heide“ in Dinslaken gestartet und zu einem Rundflug über Duisburg aufgebrochen.
Der Eingang des Zirkuszelts lag nur rund 50 Meter von der Absturzstelle entfernt. Das Kleinflugzeug geriet nach dem Aufprall auf dem Platz - ein altes Güterbahnhofsgelände unweit der A59 - in Brand.
Nach Angaben der Feuerwehr war die Musik im Zirkuszelt so laut, dass der Absturz der Kleinmaschine womöglich kaum oder nicht zu hören war. Der Einsatzleiter der Feuerwehr hat nach der Veranstaltung im Zirkuszelt über das Unglück informieren. Die Polizei NRW hat die Zuschauerinnen und Zuschauer danach geordnet aus dem Zelt begleitet, um Panik und Chaos zu vermeiden.
Allerdings durften zunächst nur rund 100 Personen das Zelt am späten Nachmittag verlassen. Viele mussten sich noch etwas gedulden - ihre Personalien und die Kennzeichen ihrer Fahrzeuge wurden aufgenommen, bevor sie vom Gelände fahren durften. Etwa zehn Autos waren in Brand geraten.
Vor Ort war unter den Einsatzkräften vielfach die Redewendung „Glück im Unglück“ zu hören. Womöglich sei man knapp an einem Unglück mit katastrophalen Ausmaßen vorbeigeschrammt, hieß es auch bei der Polizei.
Das Flugzeugwrack wurde mit Sichtschutzmaßnahmen abgeschirmt. Aus der Düsseldorfer Bezirksregierung untersuchten Experten der Luftaufsichtsbehörde den Unglücksort. Das Gelände wurde weiträumig abgesperrt - auch, um Schaulustige fernzuhalten.
Über den genauen Unfallhergang und die Ursache könne man noch keine Angaben machen, hieß es auf Ermittlerseite am Sonntagabend. Zunächst konzentrierte sich der Einsatz nach dem Vorfall vom Nachmittag auf die Löscharbeiten. Über der Unglücksstelle war eine schwarze Rauchwolke aufgestiegen. (dpa)