Drama um Privat-Flugzeug nach KölnKampfjets suchen Kontakt, plötzlich stürzt die Maschine ab

Kampfjets der Bundeswehr stiegen auf, um Kontakt zu dem Flieger herzustellen. Hier ein Archivfoto von Tornados der Bundeswehr.

Kampfjets der Bundeswehr stiegen auf, um Kontakt zu dem Flieger herzustellen. Hier ein Archivfoto von Tornados der Bundeswehr.

Drama um ein Flugzeug über der Ostsee. Als der Privatjet nicht erreicht wird, steigen Kampfjets der Bundeswehr auf. Doch dann stürzt die Maschine plötzlich ins Meer.

von Jan Voß  (jv)

Ein Privatjet ist ersten Angaben zufolge über der Ostsee abgestürzt. Kampfets der Bundeswehr hatten noch versucht, Kontakt zu dem Flieger aufzunehmen. Doch plötzlich stürzte die Maschine ab.

Wie genau es zu dem Absturz kam, ist noch unklar. Laut dem Flightradar soll es sich bei der Maschine um eine private Cessna handeln. Der Flieger war im südspanischen Jerez gestartet und sollte einem Bericht der schwedischen Tageszeitung „Dagens Nyheter“ am Sonntagabend (4. September) in Köln landen.

Funkkontakt zu Privatjet abgebrochen – Bundeswehr lässt Kampfjets aufsteigen

Doch der Flug nahm einen schrecklichen Verlauf. Kurz hinter der iberischen Halbinsel soll der Funkkontakt zu dem Privatjet abgebrochen sein. Der Pilot des Flugzeuges setzte den Flug dennoch über Frankreich fort, ohne vom Kurs abzukommen.

Die Bundeswehr ließ kurz darauf Kampfjets auffliegen, um die Cessna 551 zu begleiten und Kontakt zu der Crew herzustellen. Dies gelang jedoch nicht.

Auch Dänemark lässt Kampfjet aufsteigen – weiter kein Kontakt zu Privatjet

Auch Dänemark ließ unterdessen Kampfflugzeug aufsteigen. Doch auch sie konnten keinen Kontakt zu dem Piloten herstellen. Möglicherweise sei der Pilot bewusstlos geworden, hieß es. Auch über einen Druckabfall in der Kabine wurde berichtet.

Kurz hinter Rügen sei die Maschine dann abgebogen und habe einen Schlenker Richtung Lettland vollzogen. Anschließend verlor das Privat-Flugzeug immer weiter an Höhe.

Privat-Flugzeug verschwindet vom Radar und stürzt in die Ostsee

Schließlich verschwand der Jet dann vom Radar, stürzte mutmaßlich in die Ostsee, kurz vor der baltischen Küste.

Die schwedische Küstenwache hat mehrere Boote zur vermuteten Absturzstelle ausgesandt. Auch ein Helikopter war auf dem Weg, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Flugzeug abgestürzt – Chancen für Überlebende minimal

Doch die Aussichten sind nicht gut. Der Tageszeitung „Aftonbladet“ aus Schweden zufolge sollen an der vermuteten Absturzstelle Ölflecken und Wrackteile entdeckt worden sein. „Dieses Flugzeug ist abgestürzt. Die Chancen, Überlebende zu finden, sind minimal“, so die Einschätzung von Lars Antonsson vom schwedischen Zentrum für See- und Luftrettung.

Einem Bericht der schwedischen Nachrichtenagentur TT sollen sich vier Personen an Bord der Maschine befunden haben. Über ihre Identität gab es noch keine Angaben.