Zwei Jugendgruppen wollten am Bahnhof in Hilden einen Streit klären. Doch einer der Jugendlichen zückte ein Messer.
Vor NRW-BahnhofZwei 16-Jährige wollen Streit klären – Situation eskaliert
Sie wollten einen Streit klären ... doch der endete blutig. Ein 16-Jähriger wurde durch ein Messer schwer verletzt, kam ins Krankenhaus. Seit der folgenschweren Auseinandersetzung am Dienstagabend (4. Januar 2022) am Hildener Bahnhof ermittelt die Polizei.
Die Einsatzkräfte konnten bereits mehrere mutmaßliche Tatbeteiligte im Rahmen der Fahndung stellen und vorläufig festnehmen. Alles ebenfalls Jugendliche.
Aussprache am Hildener Bahnhof eskaliert – eine Gruppe bewaffnet
Nach aktuellem Ermittlungsstand hatten sich am Dienstag gegen 19.25 Uhr acht Jugendliche am Bahnhof verabredet, weil zwei 16-Jährige dort einen Streit untereinander klären wollten. Eine der beiden Gruppen soll hierzu mit mindestens einer Schreckschusspistole und einem Messer zu der Aussprache erschienen sein.
Bewaffnet warteten die vier Jugendliche auf die andere ebenfalls vierköpfige Gruppe. Als sie aufeinander trafen, verabredeten sie sich außerhalb des Bahnhofs, um den Streit dort zu klären. „Hierbei kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung“, so ein Polizeisprecher.
In dessen Verlauf ein 16-jähriger Hildener von einem anderen Jugendlichen mit einem Messer angegriffen und verletzt wurde. Der Angreifer flüchtete anschließend gemeinsam mit seinen Freunden, wobei laut Zeugen mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole abgegeben worden sein sollen.
Nach Messerattacke in Hilden: Polizei nimmt drei Tatverdächtige fest
Unterdessen alarmierten die Freunde des schwer verletzten Jugendlichen aus Hilden die Rettungskräfte. Der 16-Jährige wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Die ebenfalls alarmierte Polizei konnte drei der namentlich bekannten Beschuldigten im Rahmen der Fahndung antreffen, festnehmen und für die weiteren polizeilichen Maßnahmen zur Wache bringen. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass alle drei in Oberhausen wohnen. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahmen durften sie die Wache wieder verlassen.
Derweil suchte die Polizei im Umfeld des Bahnhofs nach den Tatwaffen. Dabei wurde auch ein Spürhund eingesetzt. Der Polizeisprecher: „Bislang konnten die Waffen jedoch nicht aufgefunden werden.“ (iri)