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Droht jetzt das endgültige Aus?Möbel-Gigant aus NRW muss Insolvenz anmelden

Hülsta-Stand auf der IMM 2019 in Köln: Das Unternehmen aus Stadtlohn muss erneut Insolvenz anmelden.

Hülsta-Stand auf der IMM 2019 in Köln: Das Unternehmen aus Stadtlohn muss erneut Insolvenz anmelden.

Eine der wohl bekanntesten deutschen Möbelmarken, Hülsta, kommt aus dem unruhigen Fahrwasser nicht heraus. Das Unternehmen aus Stadtlohn (NRW) muss erneut Insolvenz anmelden.

von Martin Gätke  (mg)

Immobilienkrise, Baukrise, Konsumzurückhaltung: Die deutsche Möbelbranche ächzt in diesem Jahr darunter, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher das Portemonnaie besser geschlossen lassen.

Auch wegen der lange Zeit hohen Inflation haben die Menschen hierzulande eher ihr Geld zusammengehalten. Da wird der ein oder andere Stuhl, Schrank oder Tisch eben etwas länger genutzt. Das bekommen auch die Möbelhäuser und -hersteller zu spüren. Ein Möbelgigant aus NRW muss nun erneut Insolvenz anmelden.

Hülsta muss erneut Insolvenz anmelden

Wie aus einer Pressemitteilung des beauftragten Insolvenzverwalters Dr. Christoph Morgen hervorgeht, mussten die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG (besser bekannt unter dem Namen Hülsta) aus Stadtlohn vor dem Amtsgericht Münster einen Insolvenzantrag einreichen.

Der Grund dafür: beträchtliche Umsatzrückgänge sowie externe Faktoren, die den wirtschaftlichen Betrieb des Unternehmens gegenwärtig nicht ermöglichten.

Zuletzt musste auch ein deutscher Getränkehersteller Insolvenz anmelden.

Bereits im Oktober 2022 war das Möbel-Unternehmen, das 1940 gegründet wurde, in ein Insolvenzverfahren eingetreten, konnte dieses im November abschließen. Anschließend schien die Zukunft zunächst positiv. Doch die aktuelle Lage hat auch Hülsta in eine prekäre Lage gebracht.

„Das hat negative Auswirkungen auf die Branche“

„Das schwache Konsumklima sowie der stockende Neubau von Wohnungen haben negative Auswirkung auf die Branche“, teilt das Unternehmen mit. Insbesondere Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel verzeichneten im letzten Quartal massive Umsatzeinbrüche. „Die herausfordernde Situation des Unternehmens habe sich außerdem durch Produktionsausfälle aufgrund eines Sturmschadens verschärft, die bisher nicht reguliert wurden“.

Die Geschäftsführung habe die Belegschaft über den Insolvenzantrag informiert, nun werde daran gearbeitet, wie es für den Möbelproduzenten weitergehen kann. Wie der Insolvenzverwalter mitteilt, bemühe man sich um Insolvenzgeld für die insgesamt rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.