Tötungsdelikt in DuisburgMordkommission mit Kehrtwende –ganz düsterer Verdacht

Einsatzkräfte der Polizei untersuchen ein Objekt in Duisburg.

Die Polizei ermittelt in einem mutmaßlichen Mordfall in Duisburg. Das Symbolfoto zeigt Einsatzkräfte am 17. November 2021 bei einem Einsatz. Der Einsatz steht in keinem Verhältnis mit dem mutmaßlichen Mord.

Es sah so aus, als hätte die Polizei schon die richtige Täterin gefasst. Doch nun gab es eine Kehrtwende in dem Tötungsdelikt! Eine andere Person steht plötzlich unter Verdacht.

Wirbel in NRW: Im Fall einer tot aufgefundenen 84-Jährigen aus Duisburg haben die polizeilichen Ermittlungen zu einer Wende geführt.

Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte, ist eine 45-jährige Nachbarin dringend verdächtig, die Frau getötet zu haben. Zuvor hatte die 89 Jahre alte demente Mitbewohnerin der Getöteten unter Verdacht gestanden.

Tötungsdelikt in Duisburg: Wer ist die Täterin?

Im August waren die Beamten von der 45-Jährigen zu einer Duisburger Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gerufen worden. Sie gab damals an, Schreie aus der Nachbarwohnung gehört und die 84-Jährige dort schwer verletzt am Boden gefunden zu haben.

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In der Nähe habe die 89-jährige Mitbewohnerin mit einem Messer in der Hand gestanden, die sie dann ebenfalls leicht verletzt habe.

Nach ersten Ermittlungen stand die demente 89-Jährige unter Verdacht. Sie kam in eine geschlossene Einrichtung. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Dabei verwickelte sich die 45-jährige Nachbarin jedoch in Widersprüche.

Möglich erscheint, sie habe der dementen 89-Jährigen den Mord bewusst anhängen wollen.

Einsatzkräfte der Polizei durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihr Handy. Nach umfangreichen Ermittlungen erhärtete sich nun der Tatverdacht gegen die Frau. Die erst als tatverdächtig geltende 89-Jährige wurde aus der geschlossenen Einrichtung entlassen. (afp)