Unfalldrama in NRWMann und zwei Kinder (3, 1) sofort tot – Kennzeichen lässt Polizei rätseln

Das Wrack eines Autos liegt völlig zerfetzt neben einem Baum. Daher stehen zwei Rettungswagen auf der Straße.

Der Audi A6 wurde bei dem Aufprall an einem Baum in zwei Teile gerissen. Der Unfall am Montag (24. Oktober 2022) in Rheurdt-Schaephuysen forderte drei Tote.

Nach einem schweren Unfall in Nordrhein-Westfalen mit drei Toten laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.

Fassungslosigkeit und Trauer sitzen immer noch tief: Montagnachmittag sind bei einem Verkehrsunfall bei Rheurdt-Schaephuysen ein Mann (†47) aus Geldern, der vermutlich am Steuer saß, seine einjährige Tochter und sein dreijähriger Sohn ums Leben gekommen.

Am Freitag (28. Oktober 2022) hat die zuständige Polizei Kleve bekannt gegeben, dass das Unfallauto, ein Audi A6, mit falschen Kennzeichen unterwegs war. Warum, ist bislang ein Rätsel und Gegenstand der Ermittlungen.

Unfall in Rheurdt mit drei Toten – vierter Insasse außer Lebensgefahr

Die Kennzeichen waren laut Polizei nicht als gestohlen gemeldet. Vielmehr sollen diese ebenfalls auf den 47-Jährigen angemeldet gewesen sein, jedoch zu einem anderen Fahrzeug gehören.

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Zu dem Unfall war es am Montagnachmittag (24. Oktober 2022) kurz nach 16 Uhr auf der Straße Lind in Richtung Tönisberg gekommen. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass der Autofahrer einen Traktor überholen wollte und dabei aus bislang ungeklärter Ursache von der Straße abkam. Zum Unfallzeitpunkt hatte starker Regen eingesetzt.

Der Audi A6 krachte gegen einen Baum und wurde in zwei Teile gerissen. Der 47-jährige Familienvater und seine beiden Kinder starben noch an der Unfallstelle. Ein 26-Jähriger, der ebenfalls im Auto saß, erlitt schwerste Verletzungen. Er befindet sich inzwischen aber außer Lebensgefahr.

NRW: Drei Menschen bei schwerem Unfall gestorben

„Ein unvorstellbares Bild, was sich den Einsatzkräften bietet“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie für die Ersthelfer erschien ein Psychosoziales Unterstützungsteam der Feuerwehr an der Unfallstelle, den eingesetzten Polizeikräften wurde ebenfalls ein Betreuungsangebot unterbreitet.

Die Angehörigen der Verstorbenen werden durch den polizeilichen Opferschutz und einen Notfallseelsorger betreut. Die Ermittlungen zu dem folgenschweren Unfall dauern an. (iri, dpa)