2022 wird wohl ein teures Jahr für die Einwohner in NRW: Der Chef des Städtebundes rechnet mit einer erheblicher Gebührensteigerung.
„Harte Diskussionen“Auf NRW-Bürger rollt 2022 Gebührenlawine zu
Tiefer in die Tasche greifen müssen die Bürger in Nordrhein-Westfalen 2022 nicht nur für Benzin, Diesel oder Lebensmittel: Der Präsident des Städte- und Gemeindebunds NRW, Eckhard Ruthemeyer, stimmt die Bürger auf steigenden Gebühren ein.
NRW: Gebührenanstieg durch Corona und Energiepreise
„Wir haben Tarifsteigerungen von drei oder vier Prozent, und die müssen Sie als Kommune erst einmal wieder reinbekommen. Wir haben sprunghafte Anstiege bei Energie- und Gaspreisen. Natürlich wird das für den Bürger spürbar“, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“ (Donnerstag).
Angesichts der Einnahmeausfälle durch Corona, werde es im neuen Jahr auch „harte Diskussionen“ geben, „was wir uns leisten wollen und können“, prognostizierte Ruhtemeyer. Er warnte aber vor großflächigen Leistungskürzungen. „Jetzt kommunale Aufgaben zu streichen, wäre das völlig falsche Signal.“
„Leben noch in der Kreidezeit“: Das sind die Zukunftsaufgaben in NRW
Weiter sagte Ruhtemeyer mit Blick auf „gewaltige Zukunftsaufgaben, die vor uns liegen“: „Klimaanpassung, Verkehrswende, die digitale Schule - für all das brauchen wir zusätzliche Ressourcen. Wir müssen über den Finanzausgleich mehr eigene Mittel bekommen, um unsere Aufgaben abarbeiten zu können. Darum werden wir auch mit der neuen Regierung ringen müssen. Der Schuh drückt insbesondere bei der Schulfinanzierung. Wir leben da immer noch in der Kreidezeit.“ (dpa)