Am Mittwochabend ist es in NRW zu einer wilden Verfolgungsjagd gekommen – ein Polizei-Helikopter wurde angefordert, um den flüchtigen Fahrer stellen zu können.
Wie bei „Alarm für Cobra 11“Verfolgungsjagd mit Helikopter auf NRW-Autobahn Richtung Köln
Szenen, die an die langjährige RTL-Action-Serie „Alarm für Cobra 11“ erinnern: Am Mittwochabend (5. Oktober 2022) ist ein unbekannter Autofahrer vor der Polizei geflohen, nachdem er sich auf der A57 bei Sonsbeck in Fahrtrichtung Köln einer Verkehrskontrolle entzogen hatte.
Bei seiner Flucht vor den zivilen Einsatzkräften baute der Fahrer des Mazda CX5 einen Unfall – doch damit endete die Verfolgungsjagd noch lange nicht.
NRW: Wilde Verfolgungsjagd auf der A57 Richtung Köln
Der aus Richtung der Niederlande kommende Wagen fiel einer Zivilstreife im Bereich des Grenzüberganges Goch auf. Bei der Überprüfung der montierten Kennzeichen stellte sich heraus, dass diese auf einen Lkw-Anhänger zugelassen sind.
Das Einsatzteam überholte den verdächtigen Pkw und gab ihm kurz vor der Anschlussstelle Uedem Anhaltezeichen. Zunächst schien der Fahrzeugführer dem Fahrzeug der Beamten folgen zu wollen, beschleunigte dann jedoch stark und versuchte sich mit hoher Geschwindigkeit der Kontrolle zu entziehen.
Die Zivilstreife nahm daraufhin die Verfolgung des flüchtigen Mazdas auf. An der Anschlussstelle Sonsbeck täuschte der Fahrzeugführer vor, die Autobahn verlassen zu wollen und versuchte im letzten Moment wieder auf die Hauptfahrbahn zu gelangen.
Bei dem Manöver passierte es dann aber: Der Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen, fuhr über die Grünfläche des Sichtdreiecks der Anschlussstelle und knallte dort gegen einen Baum.
Anschließend setzte der Unbekannte seine Flucht zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück fort. Die Fahndung nach dem Flüchtigen wurde von einem Polizeihubschrauber unterstützt – allerdings konnte der Mazda-Fahrer in den Abendstunden nicht mehr aufgefunden werden.
Wie sich herausgestellt hat, wurde der Mazda offenbar in den Niederlanden gestohlen. Die Ermittlungen und die Suche nach dem Fahrer dauern zurzeit noch an. (red)