Nach einem brutalen Überfall auf einen Juwelier hatte die Polizei mehrere Fotos der Tatverdächtigen veröffentlicht. Mit Erfolg!
Brutaler ÜberfallNRW-Polizei: Jagd auf Juwelen-Räuber erfolgreich – jetzt auch dritter gefasst
Ein Räuber zielt mit einer Pistole, während seine Komplizen Vitrinen und Schaufenster zerschlagen, dann den Schmuck zusammenraffen. Die heftigen Szenen dokumentieren einen brutalen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Eifel.
Fotos der Täter, die von der Überwachungskamera gefilmt wurden, hatte die Polizei Euskirchen Mitte März 2022 veröffentlicht. Bereits kurz darauf gingen ihr zwei der Tatverdächtigen ins Netz – und jetzt auch der dritte, wie die Polizei am Dienstag (26. April 2022) bekannt gab.
Überfall in Mechernich: Alle drei Verdächtigen bereits polizeibekannt
Demnach ist ein 20-Jähriger aus dem Rhein-Sieg-Kreis dringend tatverdächtig, mit zwei weiteren Männern am 8. März 2022 den Juwelier in Mechernich-Kommern ausgeraubt zu haben. Kräfte der Kripo konnte seine Personalien ermitteln. „Der Mann ist bereits in der Vergangenheit kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten“, so ein Sprecher der Polizei Euskirchen.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Bonn sah allerdings keine Haftgründe, sodass der Heranwachsende nach seiner Vernehmung wieder entlassen wurde. Gegen ihn läuft ein Strafverfahren.
Bereits am 24. März hatte die Polizei die Festnahme der beiden mutmaßlichen Mittäter (21, 20) bekannt gegeben. Sie sind ebenfalls aus dem Rhein-Sieg-Kreis und der Polizei keine unbeschriebenen Blätter. Der Haftrichter beim Amtsgericht Euskirchen schickte beide in U-Haft.
Juwelier in Mechernich-Kommern mit Schusswaffe bedroht
Der Überfall ereignete sich am 8. März gegen 11.05 Uhr in Mechernich-Kommern (Kreis Euskirchen). Der Juwelier hatte einem Mann die Ladentür geöffnet, nachdem dieser geklingelt hatte. Er dachte, es sei ein Kunde. Doch kaum war die Tür offen – da zielte der Unbekannte bereits mit einer Schusswaffe auf den Geschäftsmann.
Als sich zwei weitere Tatverdächtige in den Laden in Mechernich-Kommern drängten, gelang dem Juwelier die Flucht. Das Trio zerschlug dann mit mitgebrachtem Werkzeug Vitrinen und Schaufenster, flüchtete mit der Beute zu einem in der Nähe abgestellten Fahrzeug. Weil die Tat von Überwachungskameras aufgezeichnet worden war, leitete die Polizei anhand der Bilder eine Öffentlichkeitsfahndung ein. Die wurde jetzt erfolgreich beendet. (iri)