Vor ihrem Konzert hatten die Rolling Stones mit dem hohen Verkehrsaufkommen rund um Gelsenkirchen zu kämpfen. Die Polizei half kurzfristig mit einer Lotsenfahrt aus.
Stars steckten im StauPolizei musste die Rolling Stones zum Schalker Stadion eskortieren
Mit dem Verkehr rund um Stadion-Konzerte ist das so eine Sache. Bei den drei Events von Ed Sheeran (31) anfangs des Monats in Gelsenkirchen standen viele Fans nach dem Event noch stundenlang auf den Parkplätzen und kamen erst sehr spät nach Hause.
Beim Auftritt der Rolling Stones am Mittwoch (27. Juli 2022) hatten viele ein ähnliches Chaos rund um die Veltins-Arena befürchtet. Doch es lief deutlich besser. Natürlich war im Feierabendverkehr vor allem die Autobahn 2 rund um die Abfahrt Gelsenkirchen-Buer verstopft. Beinahe hätte dieser Umstand zu einem großen Problem führen können.
Polizei Gelsenkirchen: Anruf der Rolling Stones um 20.15 Uhr
„Gegen 20.15 Uhr haben wir einen Anruf erhalten“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag gegenüber EXPRESS.de. „Dabei wurde die Bitte geäußert, einen Wagen schnellstmöglich zur Arena zu lotsen.“ Mick Jagger (79) steckte auf der Fahrt vom Hotel in Düsseldorf Richtung Schalker Stadion im Stau fest, während in der Arena schon 50.000 Fans auf den Beginn des Auftritts warteten.
Ein Polizeiwagen fuhr zur Autobahn-Ausfahrt und brachte den schwarzen Wagen mit den verdunkelten Scheiben schnell Richtung Arena. „Wir haben dabei aber nicht vom Sonder- und Wegerecht Gebrauch machen müssen“, erläuterte der Sprecher. Nur unmittelbar am Stadion, wo besonders viele Fans unterwegs waren, musste dann doch „das eine oder andere Mal“ das Blaulicht eingeschaltet werden.
Nach 15-minütiger Lotsenfahrt kam der Top-Star dann am Ort des Geschehens an und konnte sich noch rechtzeitig für seinen Auftritt fertigmachen. Um 20.50 Uhr, nur fünf Minuten später als ursprünglich geplant, ging es für ihn mit seinen Stones-Kollegen auf die Bühne.
Den tollen Service der Gelsenkirchener Polizei nahm die Band nach dem Auftritt gleich noch einmal in Anspruch. Erneut mit der Eskorte ging es zurück zur Autobahn und wieder weiter ins Düsseldorfer Hotel. „Sie waren super schnell wieder weg“, sagte der Polizeisprecher, der auch insgesamt ein positives Fazit zog. „Es hat keinen einzigen Zwischenfall gegeben. Alles war friedlich, gesittet und vom Verkehr aus besser als bei Ed Sheeran.“
Von Düsseldorf ging es am Tag nach dem Konzert für die Stones übrigens mit der Band-Boeing 767-35D weiter nach Stockholm zum vorletzten Konzert der „Sixty“-Tour. Bei der nächsten Stippvisite im Pott dürfte Jaggers Fahrer sicher etwas früher vom Hotel losdüsen.