Die Feuerwehr hat via Facebook einen Hinweis gegeben, der sich zum Internet-Hit entwickelt hat. Es geht um die Bedeutung, die ein am Wegrand liegender Lichtkegel hat.
Haben Sie das auch schon gesehen? Vielerorts liegen umgekippte Pylonen – auf keinen Fall aufstellen
Die immer wieder aufkommenden Hitze-Perioden machen nicht nur den Menschen zu schaffen. Auch die Feuerwehren werden wegen der oft auftretenden Waldbrände auf Trab gehalten. In diesem Zusammenhang verbreiteten einige Wehren nun einen Hinweis, der sich in den sozialen Medien zum Internet-Hit entwickelte.
Ganz ehrlich: Wer hätte bisher gewusst, was es bedeutet, wenn in der Natur ein sogenannter Leitkegel, eine Pylone, umgekippt auf dem Boden liegt? Der eine oder andere ordnungsliebende Mensch hätte dieses „umgefallene“ Hütchen möglicherweise wieder aufgerichtet. Aber das wäre ein Fehler.
Feuerwehr klärt auf: Das bedeutet ein liegender Kegel in einem Waldgebiet
„Sollte man an einer Weggabelung oder einer Kreuzung im Wald oder auf Feldwegen einen umgefallenen Leitkegel sehen, bitte so liegen lassen und nicht wieder aufstellen“, hieß es in der Nachricht der Feuerwehr Königs Wusterhausen aus Brandenburg. Viele andere Feuerwehren teilten diese Botschaft auch auf ihrem Account.
Die Erklärung: „Dieser Leitkegel ist nicht umgefallen, sondern dient als Wegweiser für nachrückende Einsatzkräfte. So kann die Einsatzstelle im Wald oder im Feld schneller gefunden und gelöscht werden. Gerade in der jetzigen Zeit, wo die Felder und Wälder extrem trocken sind, ist ein schnelles Eingreifen der Einsatzkräfte erforderlich.“
Sollte es irgendwo im Wald oder in den Feldern einen Brand geben, legen die ersten Einsatzkräfte das Hütchen mit der Spitze in Fahrtrichtung. Dann wissen die nächsten Einsatzkräfte gleich, wo es lang geht. Vor allem in ländlichen Gegenden, mit schlechtem Mobilfunk-Empfang, dient so ein Hilfsmittel schon mal der ersten Orientierung. Es sei denn, jemand kann dem liegenden Kegel nicht widerstehen und richtet ihn wieder auf.
Pylonen-Foto: So denkt die Feuerwehr in Köln über das Prinzip
Der Hinweis der Feuerwehren verbreitete sich via Facebook rasend schnell. Und die Kommentare verdeutlichten, dass diese Praxis kaum bekannt war. „Danke für den Hinweis, das habe ich noch nicht gewusst“, schrieb eine Nutzerin. „Ah, ich habe heute etwas gelernt. Danke fürs Teilen“, „Man lernt nie aus“ lauteten weitere Kommentare.
Allerdings scheint diese Methode doch eher lokal verbreitet zu sein. Bei der Feuerwehr Köln ist diese Art von Hinweisgebung nicht bekannt. „Das ist kein offizielles Zeichen der Feuerwehr. Zudem halten wir diese Vorgehensweise doch für zu unsicher“, heißt es auf EXPRESS.de-Anfrage. „Vielleicht ist das in Bayern mit den viel größeren Waldgebieten so. Wir arbeiten lieber mit modernster Technik und Karten.“