Unwetter über NRWVollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume – Hagel sorgt für Platzwunde am Kopf

Ein Gewitter mit Blitzen und dunklen Wolken zieht am 13. August über Duisburg auf (Aufnahme mit Drohne).

Ein Gewitter mit Blitzen und dunklen Wolken zieht am 13. August über Duisburg auf (Aufnahme mit Drohne).

Nach einem sehr warmen und schwülen Tag brauten sich über vielen Orten in Nordrhein-Westfalen Unwetter zusammen. Die Feuerwehren berichteten von vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen.

Unwetter mit Regen und auch Hagel haben in mehreren Städten von Nordrhein-Westfalen am Dienstag (13. August) für vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume gesorgt.

„Alle verfügbaren Einsatzkräfte sind im Einsatz“, sagte ein Sprecher der Duisburger Feuerwehr am Abend. Fast das ganze Stadtgebiet war betroffen.

Unwetter in NRW: Zahlreiche Keller wurden überflutet

Ganz klarer Schwerpunkt der Einsätze waren Probleme mit Wasser – Überflutungen in Kellern und Unterführungen. Schwerverletzte gab es bislang nicht.

Allerdings sei ein Mensch so schwer von einem Hagelkorn getroffen worden, dass er eine Platzwunde am Kopf davongetragen habe.

Die Polizei berichtete zudem von mehreren überfluteten Stellen auf der Autobahn 59 und Autobahn 42 in der Nähe von Duisburg. Man warne vor Aquaplaning.

Bonn: Rund 30 Einsätze wegen des Unwetters

In Bonn berichtete die Polizei von rund 30 Einsätzen. „Vollgelaufene Keller, abgebrochene Äste, Bäume auf der Fahrbahn“, zählte ein Sprecher auf. Größere „Sachen“ seien allerdings nicht dabei gewesen.

In Haltern am See fuhr die Feuerwehr ebenfalls mehrere Einsätze. Auch dort ging es für die Einsatzkräfte vor allem um vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Zunächst liege die Zahl der Einsätze bei etwa 15. Menschenleben sei nach vorläufigen Erkenntnissen nicht in Gefahr. „Auch gibt es keine Flüsse, die über das Ufer treten.“

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Auf der Webseite des Flughafens in Dortmund war zu sehen, dass ein Flug aus Porto umgeleitet wurde - zum Flughafen Münster/Osnabrück. Mehrere Medien stellten das in den Zusammenhang des Unwetters.

Auch bei der Bahn sorgte das Unwetter für Probleme. Bei Hennef stürzte „ziemlich sicher unwetterbedingt“ ein Baum auf die Gleise, wie ein Sprecher sagte. Dadurch habe eine S-Bahn nicht mehr weiterfahren können.

80 Reisenden seien dann „vor Ort“ in einen anderen Zug umgestiegen. Danach wurde den Angaben zufolge ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet worden. Schon nach gewisser Zeit sei der Streckenabschnitt aber wieder einspurig befahrbar gewesen, so der Sprecher. (dpa)