+++ AKTUELL +++ Wetter aktuell Gewitter waren erst der Anfang – DWD mit Vorwarnung für Köln

+++ AKTUELL +++ Wetter aktuell Gewitter waren erst der Anfang – DWD mit Vorwarnung für Köln

Kita-Mord in ViersenMinisterium fordert Antworten: Wurden Frühwarnzeichen ignoriert?

WhatsApp Image 2020-05-28 at 14.13.45

Die Ermittler informieren am Donnerstag (28. Mai) in Mönchengladbach auf einer Pressekonferenz zum Tod der kleinen Greta (†3) in einer Kita in Viersen.

von Stefanie Puk (puk)

Mönchengladbach/Viersen – Der Fall schockiert ganz Deutschland: Nach dem Tod eines drei Jahre alten Kindergartenmädchens in Viersen (hier lesen Sie mehr) gaben die Ermittler am Donnerstag (28. Mai) neue Details zu dem Fall bekannt. Kurz darauf schaltete sich die Politik ein.

„Sollten sich die schrecklichen Vorwürfe bewahrheiten, muss auch im Detail vor Ort der Frage nachgegangen werden, ob ernsthafte Frühwarnzeichen ignoriert wurden und ob die Vorfälle dem zuständigen Jugendamt nicht gemeldet und keine Anzeigen erstattet wurden“, teilte das NRW-Familienministerium am Donnerstagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die Vorfälle müssten gründlich und umfassend aufgeklärt werden. Das zuständige Landesjugendamt sei um einen Bericht gebeten worden. „Der Verdacht gegen die 25-Jährige wiegt schwer und ist unerträglich“, teilte das Ministerium mit. „Unser Mitgefühl gilt den Eltern und Angehörigen.“

Alles zum Thema Polizeimeldungen

Viersen: Ermittler berichten vom qualvollen Tod der kleinen Greta

Am 19. Mai war die Erzieherin (25) der kleinen Greta festgenommen worden. Der Leiter der Mordkommission, Guido Roßman, berichtete, was mit der 3-Jährigen passiert sei: „Das Kind wurde am 21. April schwer verletzt mit Atemstillstand eingeliefert, es war nicht gleich erkennbar, dass es sich um ein Verbrechen handelte.“

Viersen: Greta war alleine mit der Angeklagten 

Erst einige Tage später, am 29. Mai, meldete ein Arzt des Kinderklinikum Viersen den Fall der Polizei. Nach dem diese informiert war, vernahmen die Beamten die Mutter und die Erzieher des Kindes. Es stellte sich heraus, dass Greta zum Zeitpunkt der Tat das einzige Kind unter der Obhut der angeklagten Erzieherin war.

„Die Frau hatte sie laut eigenen Angaben gegen 14 Uhr in den Schlafraum gelegt. Um 14.45 Uhr stellte die Erzieherin dann fest, dass das Kind nicht mehr atmete.“ Die Angeklagte habe daraufhin zwei Kolleginnen alarmierte. Diese setzten den Notruf ab. Der herbeigerufene Notarzt führte noch Reanimationsmaßnahmen durch.

Nach 14 Tagen in der Klinik verstarb Greta, bei der Obduktion am 5. Mai wurden Hirnschäden durch Sauerstoffmangel festgestellt.

Angeklagte Erzieherin begang bereits ähnliche Vorfälle

Die unter Verdacht stehende Erzieherin geriet immer mehr in das Visier der Ermittler. Sie hatte vorher bereits in drei anderen Kitas (Krefeld, Kempen und Tönisvorst) gearbeitet: „Erschreckender Weise mussten wir feststellen, dass es in den Kitas ähnliche Vorfälle gegeben hatte, dort ist jedoch kein Kind gestorben“, so Roßkamp.

Am 19. Mai wurde die tatverdächtige Erzieherin festgenommen. Sie verweigert noch immer die Aussage. Ein erster möglicher Übergriff der Beschuldigten auf ein Kind könnte bereits im September 2017 stattgefunden haben. Ein Kita-Kind in Tönisvorst war damals nicht ansprechbar, die Augen waren verdreht und die Glieder schlaff. Das Kind kam ins Krankenhaus und überlebte.

Gegen die inhaftierte Erzieherin wird bislang Anklage erhoben wegen Mordes (Fall in Viersen) und Misshandlung von Schutzbefohlenen.

Kita-Erzieherin in Viersen unter Mordverdacht: Pressekonferenz der Ermittler im Ticker

  • 14.50 Uhr:
  • 14.46 Uhr:
  • 14.37 Uhr:
  • 14.36 Uhr:
  • 14:31 Uhr:
  • 14:28 Uhr:
  • 14:26 Uhr:
  • 14:24 Uhr:
  • 14.20 Uhr:
  • 14.19 Uhr
  • 14.18 Uhr:
  • 14.17 Uhr
  • 14:15 Uhr
  • 14:14 Uhr:
  • 14.11 Uhr:
  • 14.10 Uhr:
  • 14:05 Uhr:
  • 13:53 Uhr: