Brutaler Mord vor FriseursalonAngeklagter räumt in Wuppertal Messerstich ein, aber...
Wuppertal – Die Tat machte im August 2017 Schlagzeilen und sorgte für Entsetzen: Zwei Männer waren vor einem Friseursalon in Wuppertal-Elberfeld brutal überfallen und niedergestochen worden. Eines der Opfer war noch am Tatort verstorben.
Danach fahndete die Polizei intensiv nach den beiden erwachsenden Tätern, zwei Jugendliche waren nach der Bluttat schnell gefasst worden. Sie wurden bereits vom Wuppertaler Landgericht wegen Totschlags zu Jugendstrafen von neun Jahren und sechs Monaten verurteilt.
Zwei Männer wegen tödlicher Messerattacke in Wuppertal-Elberfeld angeklagt
Ab Montag, 15. Juli 2019, standen nun auch Sakher A. (25) und Mohammad A. (31) in Wuppertal vor Gericht.
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Was war konkret passiert? Sakher A. soll an einem frühen Augustnachmittag im Jahr 2017 in Begleitung einer weiteren Person in entsprechendem Friseursalon in Wuppertal-Elberfeld gewesen sein. Dort waren die beiden dann in Streit mit zwei Brüdern geraten.
Später sollen sich Sakher A. und sein Begleiter in Mohammad A.s Wohnung mit diesem und einer weiteren Person getroffen haben. Dort haben die Vier laut Anklage den Plan gefasst, die beiden Männer, mit denen es Streit gegeben hatte, mit Messern und Kurzschwertern zu töten.
Wuppertal: Angreifer lockten Opfer aus Friseursalon und stachen zu
Einer der Jugendlichen soll die Opfer aus dem Friseursalon heraus gelockt haben. Dann soll er die Männer zusammen mit dem zweiten Jugendlichen und Sakher A. mit Messern und Kurzschwertern attackiert haben.
Mohammad A. ist laut Anklage dann aus seinem Versteck gesprungen und hat den Opfern in den Rücken gestochen. Einer der Männer verstarb noch am Tatort. Besonders brutal: Die Angeklagten sollen den Mann sogar noch in eine Einfahrt gezogen und dort weiter auf ihn eingestochen haben.
Das zweite Opfer konnte von einem Zeugen in den Friseursalon gerettet werden.
Angeklagte waren nach Messerattacke vor Wuppertaler Friseursalon ins Ausland geflohen
Die vier Angreifer ergriffen dann die Flucht. Die jugendlichen Täter wurden bereits verurteilt, Sakher A. und Mohammad A. flohen ins Ausland, wurden Anfang Februar von der Ukraine nach Deutschland ausgeliefert.
Angeklagte bestritten die Tat
Die Angeklagten bestritten am Montag, dass es einen geplanten Überfall auf die Opfer gab. Ein Angeklagter räumte einen Messerstich in die Schulter eines Opfers ein. Er habe ihn aber auf keinen Fall töten wollen, deshalb auch nur in die Schulter gestochen.
Der Prozess ist auf 13 Verhandlungstage terminiert. Er soll bis Ende Oktober gehen.
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(so)