Tod in der Türkei: In der Urlaubsregion Antalya wüten mehrere Waldbrände. Mindestens drei Menschen sind ums Leben gekommen, über Hundert verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.
Drama in der TürkeiTote bei Waldbränden in Urlaubsregion
Antalya. Es sind schreckliche Bilder, die gerade aus der Türkei durch die Medien gehen. In der Region Antalya wüten Waldbrände, die bereits drei Menschenleben gefordert haben. Die Behörden nahmen Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung auf.
Verletzte nach Waldbränden in Antalya
Minestens 122 sind bei den heftigen Waldbränden in der auch bei vielen deutschen Urlaubern beliebten Region Antalya verletzt worden. 58 von ihnen waren am Donnerstag, 29. Juli 2021, noch im Krankenhaus.
Die Touristenorte der Region seien nicht bedroht, sagte der Bürgermeister der rund 60 Kilometer entfernten Stadt Antalya, Muhittin Böcek, der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Böcek vermutete Brandstiftung als Ursache, da an vier Stellen gleichzeitig Brände entstanden seien.
Waldbrand-Ursprung in Manavgat in der Provinz Antalya
Das Feuer brach mehr oder weniger zeitgleich in mehreren Waldgebieten rund um Antalya aus. Es breitete sich bei starkem Wind rasch aus und erreichte bewohnte Gebiete. Wegen der vorrückenden Flammen wurden vier Stadtteile von Manavgat evakuiert. Im Bezirk Kalemler wurden mehrere Häuser durch das Feuer zerstört. Dem Fernsehsender NTV zufolge brannten in einem Stadtteil 20 Gebäude nieder.
Hunderte Forstarbeiter sowie Hubschrauber und ein Flugzeug waren im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Bis zum Abend war das Feuer nach Behördenangaben „teilweise“ unter Kontrolle. Den Brandopfern werde jede notwendige Hilfe zukommen, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und kündigte Ermittlungen an. (afp)