Der selbsternannte „Anzeigenhauptmeister“ Niclas Matthei erregt in den letzten Tagen regelmäßig die Gemüter. Nun ist es zu einem Angriff auf den 18-Jährigen gekommen. Zudem berichtet er von einer Drohung.
Niclas MattheiDie Wahrheit über Attacke auf „Anzeigenhauptmeister“ (18) – „maßlos übertrieben“
Der 18-jährige Niclas Matthei hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen Parksünder und Parksünderinnen im öffentlichen Raum vorzugehen und diese zur Rechenschaft zu ziehen.
Durch die Beiträge im Magazin „Spiegel TV“ ist der Jugendliche mittlerweile bundesweit als „Anzeigenhauptmeister“ bekannt. Doch das hat ihm nicht nur Freunde gemacht. Wie nun bekannt wurde, ist der 18-Jährige Anfang des Monats während einer Zugfahrt Opfer einer Attacke geworden.
„Anzeigenhauptmeister“ aus „Spiegel TV“ wurde bei Zugfahrt attackiert
Wie unter anderem RND berichtet, sei es am Abend des 2. März 2024 nach einem Match von Dynamo Dresden beim Halleschen FC zu dem Vorfall gekommen. Der 18-jährige Niclas Matthei, bekannt als „Anzeigenhauptmeister“, wurde Opfer einer Attacke.
Ein bisher unbekannter Täter habe dort einem 18-Jährigen unter Gewaltanwendung sein Handy entrissen, heißt es im Bericht der zuständigen Bundespolizei.
Daraufhin hielt die S-Bahn am Haltepunkt Muldenstein und Polizeikräfte betraten den Zug. Der Vorfall ereignete sich demnach um 18.20 Uhr, als die Bahn von etwa 20 Heimfans nach dem Spiel genutzt wurde. Der Jugendliche wurde anschließend verletzt in ein Krankenhaus gebracht, sein Mobiltelefon wurde später auf einem Bahnsteig gefunden.
EXPRESS.de erreichte Niclas Matthei am Montagabend, er sagte zum Angriff in der S-Bahn am 2. März: „Die Darstellung, ich sei brutal attackiert und schwer verletzt worden, ist maßlos übertrieben. Ich wurde einfach nur dem Chirurgen vorgestellt und konnte die Notaufnahme nach 30 Minuten wieder verlassen.“
Der „Anzeigenhauptmeister“ stellt klar: „Ich wurde mit SHT (Schädel-Hirn-Trauma) eingeliefert, der Chirurg diagnostizierte eine Schädelprellung.“
„Anzeigenhauptmeister“: Niclas Matthei will auch nach Angriff weitermachen
Folgen auf seine Tätigkeit hat der Angriff, den Streamer wie Montana Black bereits vorausgesagt hatten, weil dem jungen Mann im Netz viel Abneigung für sein Hobby entgegenschlägt, indes offenbar nicht. Er will weitermachen.
Und das trotz neuer Drohungen. So erklärt er weiter: „Am Montag ist ein Drohanruf im Polizeirevier Wittenberg eingegangen. Ein Anrufer drohte telefonisch bei der Polizei, mich umzubringen, mich zu lynchen. Dazu wurde ich gleich zum Revier als Zeuge geladen, die Ermittlungen zum Täter laufen“.
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Der Bürgermeister von Gräfenhainichen, Niclas' Heimatstadt, kritisierte zuvor bereits die durch seine vielen Anzeigen entstandene Mehrarbeit für die Behörden. Im Netz stößt sein Einsatz für die Verkehrssicherheit und gegen unerlaubtes Parken ebenfalls auf jede Menge Gegenwind.
Ein TikTok-Video, das den Angriff auf den Teenager thematisiert, erzielte seit seiner Veröffentlichung am Sonntag über zwei Millionen Aufrufe. Dort heißt es fälschlicherweise, dass „Leipziger Ultras“ für die Attacke verantwortlich seien. Die polizeilichen Ermittlungen in dem Fall dauern weiter an.