Diese Beschwerde ist gleich in mehrfacher Hinsicht kaum zu fassen. Ein Mann meldete Musik-Legende Paul McCartney auf einem reservierten Platz in einer Bahn. Die Antwort des britischen Unternehmens ist Gold wert.
Bahn-PosseBeschwerde über Weltstar auf reserviertem Sitzplatz – Reaktion ist unbezahlbar
von Jan Voß (jv)
Auf Twitter wendet sich ein User mit einer Beschwerde an das britische Bahn-Unternehmen National Rail. „Dieser Mann sitzt auf meinem Platz und weigert sich, ihn zu räumen. Er behauptet, er habe einen Fahrschein“, bringt der Mann in seinem Posting vor.
Eine Beschwerde, die schon auf den ersten Blick kaum ernst gemeint sein dürfte. Denn auf dem Foto ist kein anderer zu sehen, als Musik-Legende Sir Paul McCartney!
Weltstar Paul McCartney in reserviertem Sitzplatz?
McCartney, der mit den Beatles bereits Musik-Geschichte geschrieben hat und dem es bis heute immer wieder gelang, neue Hits zu produzieren, wie etwa „FourFiveSeconds“ mit Rihanna, ist auf dem Foto in einem Zugabteil zu sehen.
Der Sänger ist offenbar in eine Lektüre vertieft, um ihn herum nur leere Sitze. Schon an sich ein sehr unwahrscheinliches Bild. Sollte Sir Paul McCartney wirklich Bahn gefahren sein, dürfte er kaum so unerkannt geblieben sein.
Zudem handelt es sich bei einem Textschnipsel des Twitter-Beitrags um ein literarisches Zitat. Denn a „Ticket to Ride“ lautet der Titel eines der populärsten Beatles-Hits, veröffentlicht 1965.
Twitter-Beschwerde um Paul McCartney offenbar ein Scherz
Nicht zuletzt handelt es sich bei dem Foto um eine fünf Jahre alte Aufnahme, die in einem völlig anderen Kontext entstand. Bereits in der Corona-Pandemie wurde das Foto dazu missbraucht, um die angeblichen Ungerechtigkeiten der Corona-Schutzmaßnahmen anzuprangern.
Bei der aktuellen Verwendung handelt es sich allem Anschein nach um einen kleinen Scherz, den sich ein User mit dem britischen Bahn-Unternehmen erlauben wollte.
Bahn-Unternehmen National Rail reagiert genial
Die Rechnung hat „No Context Brits“, wie sich der User auf Twitter nennt, allerdings nicht mit National Rail gemacht. Denn die Reaktion des Eisenbahnunternehmens setzt dem ganzen die Krone auf.
„Wir haben in der Sache ermittelt und herausgefunden, dass die fragliche Person es sehr deutlich gemacht hat, dass es ihr egal ist“, so die Antwort von National Rail auf die „Beschwerde“.