Vier Tage umhergeirrtVermisster Wanderer (86) durch Zufall von Radfahrer gefunden

See, Wiese, ein Häuschen und Berge in Garmisch-Partenkirchen (Bayern).

In Garmisch-Partenkirchen, hier ein Foto von 2022, konnte ein Vermisstenfall zu den Akten gelegt werden.

Eine Wanderung in Bayern wäre einem älteren Mann fast zum Verhängnis geworden. Nach tagelanger Suche kam es aber doch noch zum Happy End.

von Lara Hamel  (hl)

Am Mittwoch (6. September 2023) startete ein Mann aus Rheinland-Pfalz seine Reise nach Garmisch-Partenkirchen in Bayern.

Der Plan: die Alpspitze erklimmen, auf dem Berg übernachten und am nächsten Tag den Rückweg antreten. So weit kam es allerdings nicht.

Bayern: Wanderer hatte sein Handy verloren

Der letzte Telefonkontakt mit seiner Frau fand am Abend des 6. Septembers statt, danach war der 86-Jährige nicht mehr zu erreichen. Einen Tag später lag der Polizei Garmisch-Partenkirchen eine Vermisstenmeldung vor.

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Daraufhin setzten sich Bergwacht und Alpinbeamtinnen und -beamte in Bewegung – ohne Erfolg. Auch Aufnahmen aus der Luft halfen nicht dabei, den Vermissten zu finden. Die Suche dauerte mehrere Tage an. Darüber informierte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd.

Nach vier Tagen kam es dann zu einem Wunder: Ein Radfahrer stieß mitten im Wald auf den 86 Jahre alten Wanderer. Dieser hatte sich total erschöpft auf einen Forstweg gelegt, in der Hoffnung, dass ihn dort jemand findet. Der Radfahrer sorgte dafür, dass die Bergwacht anrückte und der Wanderer ins Krankenhaus gebracht wurde.

Die Polizei erfuhr, dass der 86-Jährige sein Handy verloren und keine Nahrung bei sich hatte. Seine einzigen Versorgungsquellen waren Wasserstellen im Wald.