Mehrere Bürger wurden von einer Herde Wasserbüffel überrascht, die aus ihrem Gehege ausgebüchst sind und einen Spaziergang durch die anliegende Umgebung machten.
Herde auf freiem FußMehrere Wasserbüffel aus Gehege ausgebüxt

Copyright: picture alliance / Rainer Jensen/dpa
Einige Wasserbüffel aus der Herde vom Tegeler Fließ sind aus ihrem Gehege ausgebüchst.
Berlin. Sieben Wasserbüffel sind in der Nacht zu Dienstag aus ihrem Gehege im Tegeler Forst am Berliner Stadtrand ausgebüchst und machten einen ausgiebigen Spaziergang durch den Berliner Ortsteil Hermsdorf.
Der Polizei zufolge dauerte der Ausflug der Wasserbüffel rund vier Stunden, danach wurden die Tiere gegen 4.00 Uhr wieder in ihr Gehege im Tegeler Forst gebracht. Verletzt wurde von den großen Tieren niemand, lediglich ein Vorgarten wurde von ihnen zerfressen.
Die Wasserbüffel vom Tegeler Forst
Die insgesamt elf Büffel sind Teil eines Beweidungsprojekts: Laut der offiziellen Website wasserbueffel.gvb-berlin.de sollen sie die Landschaft pflegen und als „Rasenmäher“ dienen. Denn das Tegeler Fließ ist ein Naturschutzgebiet am nördlichen Stadtrand von Berlin und muss entsprechend gepflegt werden.
Ein regelmäßiges, maschinelles Abmähen des insgesamt 14 Hektar großen Gebiets wäre nicht nur extrem aufwendig, sondern auch sehr teuer. Die Wasserbüffel hingegen sind die optimale Alternative – ein Wasserbüffel allein frisst pro Tag knapp 40 Kilo Grünfutter pro Tag und durch ihr Fressverhalten bieten sie vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum, es wird also auch der Tierschutz gefördert.
Der Polizei ist die Herde bereits bekannt: Die Tiere gehen öfter auf eigene Faust eine Runde außerhalb ihres Geheges spazieren. Wer die vierbeinigen Rasenmäher mal besuchen möchte, kann das ganz einfach tun – am Tegeler Fließ gibt es schöne Strecken für einen ausgiebigen Spaziergang, die auch am Gehege der Wasserbüffel vorbeiführen. (sai/dpa)