BKA-FahndungslisteFür diese RAF-Terroristen gibt's 1 Mio Euro Belohnung
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Burkhard Garweg (l-r), Ernst-Volker Wilhelm Staub und Daniela Klette sind gesuchte Ex-RAF-Terroristen.
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Mord, Terror, Betrug – weltweit fahndet das Bundeskriminalamt (BKA) nach Verbrechern.
Wir haben eine Liste der derzeit meist gesuchten Männer und Frauen zusammengestellt.
Für die Ergreifung dieser Frau gibt's eine Belohnung bis zu 80.000 Euro
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Daniela Klette auf einem Bild aus dem Jahr 1988. Neuere Aufnahmen existieren nicht.
Daniela Klette
Sie gilt als gefährlich und skrupellos: Daniela Klette, geboren am 05.11.1958, soll mit ihren Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zahlreiche Straftaten begangen haben. Darunter versuchter Mord.
Für Hinweise, die zu ihrer Ergreifung führen, wurde eine Belohnung bis 80.000 Euro ausgesetzt.
Nach diesen RAF-Terroristen wird bis heute gefahndet
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Bei diesem Mann soll es sich um den gesuchten Ernst-Volker Staub handeln.
Ernst-Volker Staub
Nach Ernst-Volker Staub (geb. 30.10.1954) wird auch im Zusammenhang mit Straftaten der "Roten Armee Fraktion" (RAF) gefahndet.
In den letzten Jahren sollen Staub, Klette und Co. erneut straffällig geworden sein - offenbar aus Geldmangel.
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Ernst-Volker Staub vor rund 30 Jahren. Nach ihm wird im Zusammenhang mit RAF-Straftaten gefahndet.
Zur Last gelegt werden ihm unter anderem folgende Raubüberfälle:
30.09.2011:
24.12.2012:
23.08.2014:
02.01.2015:
19.10.2015:
07.05.2016:
Burkhard Garweg
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Das BKA geht davon aus, dass es sich bei diesem Mann um Burkhard Garweg handelt.
Wie seine Komplizen Staub und Klette ist auch Burkhard Garweg (geb. 01.09.1968) ehemaliges RAF-Mitglied. Das Trio wird als sehr gefährlich eingestuft.
Vorsicht! Alle drei könnten bewaffnet sein!
Die drei sind wahrscheinlich in akuter Geldnot - weitere Überfälle und Straftaten daher nicht ausgeschlossen.
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Burkhard Garweg als junger Mann. Auch er war RAF-Mitglied.
Für Hinweise, die zur Aufklärung einzelner Straftaten der "RAF" oder zur Ergreifung bestimmter Beschuldigter führen, sind Belohnungen in Millionenhöhe ausgesetzt.
kinox.to & Co. – diese Brüder werden weltweit gesucht
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Kastriot Selimi wird im Zusammenhang mit dem Betreiben des Raubkopienportals kinox.to gesucht.
Kastriot Selimi
Die Polizei Sachsen fahndet nach Kastriot Selimi.
Er steht unter dem dringenden Tatverdacht, Gründer und Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung zu sein.
Dieser werden im Zusammenhang mit dem Betreiben des Raubkopienportals kinox.to und ihrer Filehoster freakshare.com und bitshare.com mehrere Straftaten vorgeworfen.
Dazu zählen neben Urheberrechtsverletzung auch räuberische Erpressung, Nötigung, Brandstiftung und Steuerhinterziehung.
Gemeinsam mit weiteren Beschuldigten sollen Kastriot und Kresnik das internationale Raubkopienportal movie4k.to, die weiteren deutschen Warez-Szenen- und Raubkopienportale mygully.com und boerse.sx sowie die auf die Raubkopienspeicherung spezialisierten Filehoster stream4k.to und shared.sx betreiben.
Die Selimis werden mit internationalem Haftbefehl gesucht. Sie werden als gewaltbereit eingestuft.
Vorsicht! Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie im Besitz von Schusswaffen sind.
Vorsicht! Dieser Mann macht von der Schusswaffe rücksichtslos Gebrauch
Norman Volker Franz
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Norman Volker Franz, der sich auch Carsten Müller und Michael Stuever nannte, wird fünffacher Mord zur Last gelegt.
Menschenleben bedeuten ihm nichts: Norman Volker Franz ist ein skrupelloser Mörder.
Im März 1997 konnte er aus der JVA Hagen flüchten. Dort saß er lebenslänglich wegen Doppelmordes ein.
Auf seiner Flucht erschoss er bei Raubüberfällen drei Menschen. 1998 konnte Norman Volker Franz in Albufeira (Portugal) gefasst werden. Dort lebte er unter den Namen Carsten Müller und Michael Stuever mit Frau und Kind.
1999 brach der Fünffachmörder aus dem Gefängnis in Lissabon aus. Seither ist er verschwunden.
Wer Hinweise geben kann, die zur Festnahme von Franz führen, bekommt eine Belohnung von rund 25.000 Euro.
Dolores Benavides Iglesias, Ehefrau von Erwin Kaus, ist zur Fahndung ausgeschrieben.
Einer katholischen Kirchstiftung in Hof spielten sie die Barmherzigen vor - tatsächlich nutzten sie die Stiftung aus. Betrug und Geldwäsche in Millionenhöhe wird dem Ehepaar vorgeworfen.
Beide werden inzwischen mit internationalem Haftbefehl gesucht. Seit 2012 sind sie auf der Flucht und vermutlich unter falschem Namen in Argentinien untergetaucht.
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Betrug und Geldwäsche in Millionenhöhe wird Erwin Kaus zur Last gelegt.
Wer sachdienliche Hinweise gebe kann, die zur Festnahme der Gesuchten führen, kann mit einer Belohnung in Höhe von 5.000 US-Dollar rechnen.
Deutscher Staatsbürger als Mitglied der Terrorzelle vom 11. September gejagt
Said Bahaji
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Said Bahaji wird unter anderem wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und des mehrtausendfachen Mordes gesucht.
Der 11. September 2001 veränderte die Welt. Und er soll maßgeblich daran beteiligt gewesen sein: Said Bahaji, Sohn einer deutschen Mutter und eines marrokkanischen Vaters.
Gemeinsam mit Mohammed Atta und Ramzi Binalshib lebte er in Hamburg.
Als Buchhalter der Terrorzelle lautet der Haftbefehl gegen ihn auf mehrtausendfachen Mord.
Mehrere Jahre lang soll Bahaji unter dem Namen Abu Zuhair im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet gelebt haben.
Besondere Kennzeichen: allergischer Hautausschlag an den Händen. Außerdem hinkt er.
Ashraf Muhammad wird wegen Steuerhinterziehung gesucht.
Zwischen August 2009 und April 2010 soll der Pakistani als Hintermann und führendes Mitglied einer Bande angehört haben, die an einem sogenannten Umsatzsteuerkettenbetrug beteiligt war.
136 Millionen Euro! Das ist die unglaubliche Schadens-Summe, die Muhammad und seine Komplizen so für den Deutschen Staat verursachten.
Seit Juli 2014 wird er per internationalem Haftbefehl gesucht. Möglicherweise hält er sich in Burewala (Pakistan) auf.
Mobeen Iqbal wird wegen schwerer Steuerhinterziehung gesucht.
Wie im Fall Ashraf Muhammad fahndet die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt/Main gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt Wiesbaden und hessischen Steuerfahndungsdienststellen auch nach Mobeen Iqbal wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit dem betrügerischen Handel von Emissionsrechten.
Der Betrüger soll sich derzeit überwiegend in Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten aufhalten.
"DAS K.O.M.I.T.E.E." wollte Berliner Gefängnis mit "Bombenbus" in die Luft sprengen
Thomas Robert Walter
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Thomas Walter wird im Zusammenhang mit dem versuchten Sprengstoffanschlag gesucht.
Was für ein perfider Plan. In der Nacht vom 10. auf den 11. April 1995 wollte Thomas Walter gemeinsam mit seinen beiden Komplizen Peter Krauth und Bernhard Heidbreder als Gruppe "DAS K.O.M.I.T.E.E." einen Sprengstoffanschlag in Berlin durchführen.
Ziel: das damals im Umbau befindliche Abschiebegefängnis in Berlin-Grünau.
Beim Umladen der selbst gebastelten Bombe mit ca. 120 Kg Sprengstoff (in Propangasflaschen) wurde das Trio zufällig von einer Funkstreife entdeckt.
Die drei flüchteten, ließen aber diverse Beweise zurück.
Walter schloss sich bereits in den 1980er Jahren linksextremistischen Kreisen an. Bei zahlreichen Demonstrationen zeigte er eine hohe Gewaltbereitschaft.
Peter Krauth soll ebenfalls an dem geplanten Sprengstoffanschlag beteiligt gewesen sein.
Auch Peter Krauth wird der linksextremen Szene zugeordnet. Er hatte enge Kontakte zu verurteilten Terroristen. Aufgrund dieser Kontakte schließen Ermittler daher nicht aus, dass er sich mit Walter und Heidbreder nach Südamerika abgesetzt haben könnte.
Dritter im Bunde ist Bernhard Heidbreder, der 2014 in Venezuela festgenommen wurde. Ein Auslieferungsbegehren der deutschen Behörden wurde 2015 durch venezolanische Justizbehörden abgelehnt.
Seit dem 28. Juli 2016 ist er wieder auf freiem Fuß. Allerdings durfte er den Knast nur unter der Auflage verlassen, sich weiter in Caracas aufzuhalten, bis die Ausländerbehörde seinen Aufenthaltsstatus geprüft hat.
Daher wird weiterhin nach ihm im Zusammenhang mit dem geplanten Bombenanschlag gefahndet.
Heidbreder, der sich auch John Londono Smith nennt, ist in asiatischen Kampfsportarten ausgebildet. Er wollte Polizist werden und begann eine Ausbildung in Köln.
Daher kennt er polizeiliche Abläufe und Taktiken. Außerdem wurde während der Polizeiausbildung im Umgang mit Waffen geschult.