Zwischenfall in Boeing-MaschineFlieger muss plötzlich Sinkflug einleiten – 13 Verletzte

Eine Boeing 737 MAX 8-Maschine nach ihrer Landung auf dem Berliner Flughafen.

Die Boeing-Flugzeugtyp 737 Max8 (hier nach einer Landung in Berlin am 21. März 2024) sorgt bereits seit seinem ersten Passagier-Flug immer wieder für Probleme.

Der Flugzeugtyp 737 Max 8 wird für Boeing immer mehr zu einem waschechten Problemkind. Schon wieder gibt es jetzt einen Vorfall, der direkt mit einer Panne des Boeing-Flugzeugs zusammenhängt.

von Frederik Steinhage  (ste)

Seit Monaten muss sich der US-amerikanische Flugzeug-Hersteller Boeing mit immer wieder neuen Zwischenfällen mit ihrem neuen Maschinentyp 737 MAX 8 auseinandersetzen. Von geplatzten Reifen bis hin zu herausgebrochenen Flugzeugteilen war schon eine ganze Bandbreite an Mängeln dabei.

Ebenso trat im April 2024 ein Whistleblower an die Öffentlichkeit und legte Qualitätsmängel im Verlauf der Produktion offen. Und auch weiterhin scheint die Pannenserie von Boeing nicht abzureißen. Beim Korean Air-Flug KE189 von der südkoreanischen Hauptstadt Seoul nach Taiwan kam es erneut zu Schwierigkeiten.

Fehler des Drucksystems sorgt für Notlandung der Boeing 737 MAX 8

Mit 125 Passagieren und Passagierinnen an Bord startete die Maschine um 17:09 Uhr in Seoul und machte sich auf seine, auf zweieinhalb Stunden angesetzte Reise. Doch bereits nach kurzer Zeit wurde den Piloten im Cockpit ein Fehler des Drucksystems gemeldet.

Augenblicklich drosselten die Flugzeugführer die Flughöhe, laut dem Portal „FlightRadar24“ um fast sieben Kilometer. Diese abrupte Anpassung der Flughöhe blieb bei den Fluggästen natürlich nicht unbemerkt. Es wurden Sauerstoffmasken heruntergelassen und zahlreiche Anwesende beklagten starke Ohren- und Kopfschmerzen sowie Schwindelgefühle.

Die Passagier-Maschine landete wenig später wohlbehalten wieder in Seoul. Die örtlichen Behörden bestätigten, dass 13 Fluggäste in lokale Krankenhäuser eingeliefert wurden. Alle weiteren Passagiere und Passagierinnen wurden zunächst in einem Hotel untergebracht und am nächsten Tag mit einer Ersatzmaschine nach Taiwan geflogen.

Es kehrt also auch weiterhin keine Ruhe bei dem Flugzeug-Hersteller mit dem Motto „I'm not going, if it's not Boeing“ ein. Die Fluggesellschaft KoreanAir entschuldigte sich anschließend bei den Betroffenen.