Wohl kaum eine Tätigkeit ist so sehr mit Vorurteilen und Mythen behaftet wie die Sexarbeit. Um dem entgegenzuwirken, spricht Bordell-Chefin Catherine De Noire auf ihren Accounts offen über ihren Alltag. Und erklärt so beispielsweise, was es mit der „Acht-Sekunden-Regel“ auf sich hat.
Jede Mitarbeiterin kennt sieBordell-Betreiberin klärt auf: Das steckt hinter der „Acht-Sekunden-Regel“
Die Arbeit im Rotlicht ist eines der ältesten Gewerbe der Welt. Doch noch heute sind Bordelle und Sexarbeit mit vielen Vorurteilen und Tabus behaftet.
Catherine De Noire will genau dagegen vorgehen. Die junge Frau ist eigenen Angaben nach Managerin in einem Bordell in Europa und klärt auf Instagram und TikTok alle möglichen Fragen und Mythen rund um ihre Arbeit.
Im Notfall: Bordell-Managerin spricht über wichtige Regel
Eines ihrer Videos widmet sich dabei einer Regel, die Außenstehenden nicht viel sagen dürfte: die „Acht-Sekunden-Regel“. Diese seit in ihrem Bordell eine der wichtigsten Regel – hat mit Sex aber rein gar nichts zu tun.
Catherine erklärt in dem Video dazu: „Sicherheit ist eine der wichtigsten Faktoren in unserem Club. Deswegen sind alle Räume mit einem Panik-Knopf ausgestattet.“
Hier seht ihr ein TikTok-Video von Bordell-Chefin Catherine De Noire:
Sie führt weiter aus: „Wenn es zu einem Notfall oder einem Streit kommt, sollen unsere Mitarbeiterinnen den Knopf drücken.“
Ist dies geschehen, kommt die „Acht-Sekunde-Regel“ ins Spiel. Denn diese bezieht sich dann auf die Zeitspanne, in der die Security-Mitarbeiter eintreffen müssen, nachdem der Knopf gedrückt wurde. Es handelt sich also um eine wichtige Sicherheitsvorkehrung, um die Unversehrtheit der Frauen sicherzustellen.
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De Noire erklärt, dass die Sicherheitskräfte dafür regelmäßig geschult werden. In speziellen Trainings lernen sie, wie man am schnellsten zu den einzelnen Räumen gelangt, wo die Zweitschlüssel verstaut sind und wie man eine brenzlige Situation deeskaliert.
Glücklicherweise kommt die Regel nicht oft zum Einsatz. In der Kommentarspalte des Videos erklärt die Managerin, dass der Panikknopf nie „öfter als ein- oder zweimal im Monat“ gedrückt worden sei.
Und auch dabei handele es sich in der Regel nicht um bedrohliche Situationen. „Meistens wird der Panikknopf gedrückt, weil die Zeit abgelaufen ist und der Kunde entweder nicht gehen möchte oder so tief schläft, dass er nicht geweckt werden kann“, so De Noire.
Sie erklärte, dass sie seit neun Jahren dort sei und „niemals ernsthafte Fälle von Aggression erlebt“ habe. Für den Notfall sei die eingeführte Regel dennoch unverzichtbar.