Die Regierung der kanadischen Provinz Quebec versucht Ungeimpfte jetzt mit einer ganz besonderen Strategie zu überzeugen: Cannabis und Schnaps soll es bald nur noch für Geimpfte geben. Diese Maßnahme zeigte jetzt eine bahnbrechende Wirkung.
Neue Corona-Strategie in KanadaCannabis und Schnaps nur noch für Geimpfte – das zeigt Wirkung
Schnaps und Cannabis – damit lockt die kanadische Provinz Quebec jetzt Ungeimpfte in die Impfzentren. Ab dem 18. Januar 2022 kommen Kanadier nämlich nur noch mit Impfausweis in entsprechende Läden.
Obwohl die Regelung erst in einigen Tagen in Kraft tritt, stieg die Zahl der Erstimpfungen in Quebec bereits stark an - und zwar um das Vierfache. Innerhalb eines Tages sollen die Zahlen von 1500 auf 6000 Erstimpfungen gestiegen sein, berichtet die „Montreal Gazette“.
Alkohol und Cannabis nur für Geimpfte: In Quebec vervierfachte sich die Zahl der Erstimpfungen
Cannabis ist in Kanada seit 2018 legal, darf aber nur in speziellen Läden verkauft werden, den sogenannten „Societe quebecoise du cannabis“ (SQDC). Auch Alkohol gibt es nur in speziellen Läden, den „Societe des alcools du Quebec“ (SAQ). In beiden Läden muss nun ein Impfausweis vorgezeigt werden.
Diese Entscheidung gehe auf den fortschreitenden Anstieg der Omikron-Fälle in Kanada zurück, sagte Gesundheitsminister Christian Dubé. Die Hälfte aller Corona-Krankenhauseinlieferungen in Quebec seien Ungeimpfte, erklärte der Gesundheitsminister der Provinz. Und das, obwohl diese nur etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Quebec ausmachten.
Impfnachweise müssen die Einwohner von Quebec bereits jetzt unter anderem in Kinos, Clubs und Sportstätten vorzeigen. Der Gesundheitsminister kündigte zudem an, dass Impfausweise auch in anderen Einrichtungen nötig werden könnten. Genaueres ließ er jedoch offen. (ls)