Bei Danone geht es aktuell sehr ernst zu. Denn: Dem Konzern droht in einem EU-Land der Stopp der Produktion.
Danone drohtAus der Produktion Versorgung mit Lebensmitteln in Gefahr – was ist mit Babynahrung?
Danone droht in Spanien das Aus der Produktion. Grund sind Proteste von Lastwagenfahrern, die wichtige Lieferungen verhindern.
Der spanische Lebensmittelkonzern Danone steht unter großem Druck: Medienberichten zufolge könnte es jetzt sogar zu einem Produktionsstillstand in den spanischen Werken kommen. Grund sind die andauernden Proteste von Lastwagenfahrern.
Sowohl der Transport von Milch von den Bauern zu den Meiereien wie auch von Fertigprodukten zu den Verbrauchern sei nicht mehr lange aufrechtzuerhalten, warnte das Unternehmen am Dienstag (22. März 2022), wie der staatliche TV-Sender RTVE und die Zeitung „El País“ berichteten.
Danone droht in Spanien Aus der Produktion – Lkw-Proteste
Die Regierung hatte am Vorabend nach einem Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Dachverbandes der spanischen Lastwagenspediteure CNCT und der Regionen Beihilfen in Höhe von 500 Millionen Euro zur Senkung der Dieselpreise für das Transportgewerbe zugesagt.
Zu den Protesten mit Straßenblockaden und anderen Behinderungen des Verkehrs, die am Montag vergangener Woche begonnen haben, hat eine Plattform der Warentransporteure aufgerufen.
Danone: Fruchtzwerge, Activia und Aptamil gehören dazu
Sie vertritt nur einen kleineren Teil des Transportwesens in Spanien, vor allem Kleinunternehmer. Die Plattform ist nicht im CNCT vertreten.
Zu dem über 100 Jahre alten spanischen Unternehmen Danone, das jedoch in Paris seinen Hauptsitz hat, gehören unter anderem bekannte Marken wie Fruchtzwerge, Activia, Aptamil oder Actimel.
Danone: Was ist mit Babynahrung von Aptamil
Aptamil ist beispielsweise eine Marke, unter der jede Menge Babynahrung vertrieben wird. Sollte der Markt in diesem Segment leiden, wäre das ein Schock für viele Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern.
Wegen der anhaltenden Proteste in Spanien kommt es auch in anderen Branchen und bei der Versorgung mit frischen Lebensmitteln teilweise zu Engpässen. Das VW-Werk im nordspanischen Pamplona, das seine Produktion am Montag wegen fehlender Zulieferteile aussetzen musste, konnte die Arbeit am Dienstag aber wieder aufnehmen, wie ein Sprecher sagte. (dpa, jba)